Zum Inhalt springen

Ambri-Präsident besorgt Lombardi: «Ohne Lösungen könnte dies das Aus bedeuten»

Die finanzielle Zukunft der Schweizer Eishockey-Klubs sieht nicht rosig aus.

Seit letzter Woche wissen die Schweizer Eishockey-Klubs, mit welchen Auflagen sie in die neue Saison starten. Einschneidend – vor allem finanziell – ist die Vorgabe, dass nur 2 Drittel der Sitzplatz-Kapazität ausgelastet werden darf.

«Wenn wir keine Lösungen finden, könnte dies für uns das Aus bedeuten», sagt Ambri-Präsident Filippo Lombardi gerade heraus. Der frühere CVP-Ständerat rechnet mit 3000 Zuschauern pro Spiel. Die Valascia werde mit Zusatztribünen angepasst. Aber: «Auch mit dieser Zahl werden wir wahrscheinlich ein Defizit in Höhe von 3 Mio. Franken schreiben.»

Langnau hofft auf milde Fans

Mit den 3000 Plätzen hätten alle Saisonkarten-Inhaber in Ambri einen Platz. Anders sieht das in Langnau aus. Bei den Tigers wurden mehr Abos verkauft als Zuschauer ins Stadion dürfen.

Geschäftsführer Peter Müller meint: «Wir sind nur in der Lage, 3 Viertel der Leistungen zu erbringen. Wenn nun die Kunden Ende Saison Anspruch auf eine Rückzahlung erheben würden, gäbe das eine finanzielle Belastung in einem grösseren 6- bis 7-stelligen Bereich.» Allgemein rechnet Langnau mit einem Defizit von rund 2 Mio. Franken.

Von welchen Zahlen der EHC Biel ausgeht und wie Lösungen für alle Klubs aussehen könnten, erfahren Sie im Audiobeitrag oben.

Radio SRF 1, 07.09.20, 16:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel