59 Minuten der regulären Spielzeit waren absolviert, Bern führte mit 2:0 – und hatte die Halbfinal-Qualifikation eigentlich im Sack. Eigentlich, denn mit einem Doppelschlag erzwang das Genfer Heimteam die Overtime.
Servette-Trainer Chris McSorley durfte wieder darauf hoffen, seinen Geburtstag am nächsten Tag mit der Vorbereitung auf ein entscheidendes 7. Viertelfinal-Spiel zu verbringen. Wie speziell seine Feier würde, ahnte er allerdings noch nicht.
Emotionen weit nach Mitternacht
Nach der 1. Verlängerung stand es weiterhin 2:2. Auch nach der 2. Verlängerung. Kurz nach 1 Uhr nachts erzielte SCB-Stürmer Mark Arcobello schliesslich das 3:2. Total 117 Minuten und 43 Sekunden Spielzeit bedeuteten neuen Rekord im Schweizer Eishockey.
Bern schlug in der Folge zuerst Biel und dann Zug und wurde dadurch zum 16. Mal Meister. Und McSorley? Der war mitten im Spiel 57 Jahre alt geworden. Und weil das Rekordspiel zugleich sein Abschied als Genf-Trainer war, endete der historische Abend für ihn trotz Niederlage mit Fangesängen von den Rängen.