Der HC Davos erlebte bei seinem Westschweizer Wochenende ein Déjà-vu. Bereits am Samstag hatte es beim Duell der Bündner mit Lausanne nach der regulären Spielzeit 4:4 gestanden. Einziger Unterschied am Sonntag in Genf: Diesmal waren es die Davoser, die ihre grosse Aufholjagd kurz vor der Schlusssirene mit dem späten Ausgleich krönten.
In der 57. Minute war es Raphael Prassl, der den zum Schluss stark aufspielenden HCD in die Verlängerung rettete. Und auch in dieser war es mit Andres Ambühl ein Bündner Akteur, der frenetisch jubeln durfte. In der 62. Minute besiegelte der Routinier mit einer schönen Einzelaktion den 5:4-Sieg für die Gäste.
Die Heimserie des Leaders reisst
Die Genfer hingegen müssen sich nach der 1. Heim-Pleite im eigenen Stadion an der eigenen Nase nehmen. Sie verpassten es gegen ersatzgeschwächte Gäste aus einem furiosen Startdrittel Profit zu schlagen. Nach gerade einmal 19 Minuten lagen die Calvinstädter nach einem Doppelpack von Topskorer Valtteri Filppula und Linus Omark bereits mit drei Längen in Front.
Dem HCD gelang zwar durch Julian Schmutz noch vor dem Unterbruch der Anschlusstreffer, Henrik Tömmernes stellte im Mitteldrittel den 3-Tore-Vorsprung für den Leader aber prompt wieder her. Ein Doppelschlag von Marc Wieser (40.) und Matej Stransky (42.) liess die Hoffnungen der Davoser abermals aufkommen – und die Moral der Bündner sollte belohnt werden.