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Zahner: «Schwierig ist die Unsicherheit»
Aus sportaktuell vom 13.03.2020.
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Der ZSC-CEO zum Saisonabbruch Zahner: «Das ist fatal. Ein Riesenschaden»

Peter Zahner, der CEO der ZSC Lions, sprach im «sportaktuell» über den finanziellen Aspekt des Saison-Abbruchs.

Seit Freitag ist klar: In den Schweizer Eishockey-Ligen wird aufgrund der Corona-Krise in dieser Saison nicht mehr gespielt. Das trifft alle Klubs hart – sowohl im Profi- wie auch im Amateurbereich.

Auch bei den ZSC Lions, einem der finanzstärksten Klubs des Landes, wird der Saison-Abbruch ein grosses Loch in der Kasse hinterlassen. «Wir haben mit den Playoff-Halbfinals budgetiert, respektive mit fünf zusätzlichen Heimspielen», sagte Lions-CEO Peter Zahner am Freitag im «sportaktuell».

Das steckt man nicht einfach weg.
Autor: Peter Zahner CEO der ZSC Lions

Man könne den finanziellen Schaden relativ gut beziffern. «Er beträgt in unserem Fall rund eine Million Franken. Das ist natürlich fatal. Ein Riesenschaden. Das steckt man nicht einfach weg.» Man müsse schauen, wie man diese Einbussen auffangen könne.

Das Problem bei diesem Unterfangen ist gemäss Zahner jedoch, dass nicht abgeschätzt werden kann, wie lange die Corona-Krise anhält. Auch die ZSC Lions würden nicht darum herumkommen, Spar-Optionen zu suchen und umzusetzen.

Bundesrat: 100 Millionen für den Sport

Die anderen 23 Klubs der beiden obersten Ligen sind vom Saison-Abbruch freilich nicht minder betroffen. Weniger finanzstarke Organisationen wird das Loch in der Kasse weit stärker treffen als die ZSC Lions. Gut möglich sogar, dass der eine oder andere Klub dies gar nicht stemmen kann. Das werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.

Der Bundesrat sicherte in seiner Medienkonferenz am Freitag sowohl dem Schweizer Amateursport (50 Millionen Franken à fonds perdu) als auch den Profi-Klubs (50 Millionen Franken als zinsloses Darlehen) grosse Summen zur Bewältigung dieser noch nie dagewesenen Situation zu.

«Es ist ein gutes Zeichen, dass der Bundesrat auch dem Profisport helfen will», so Zahner.

SRF zwei, sportaktuell, 13.3.20, 22:45 Uhr;

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