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Die NL liefert Gesprächsstoff Meisterkandidat HCD, Ehlers' grimmiger Blick & der Knall in Ambri

Das 1. Drittel der National-League-Quali ist durch. Zeit, mit den SRF-Experten eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.

Davos thront nach 17 Spielen mit grossem Abstand an der Tabellenspitze, dahinter haben sich die überraschenden Lakers etabliert. Den ZSC Lions und dem SC Bern läuft es bislang gar nicht nach Wunsch. Und am Tabellenende liegt – einmal mehr – abgeschlagen Ajoie. So lässt sich aktuell die Tabelle grob zusammenfassen.

Wir haben nach dem ersten Drittel der National-League-Qualifikation bei den SRF-Eishockey-Experten Marc Reichert und Christian Weber nachgefragt, wie sie die ersten eineinhalb Monate der neuen Saison gesehen haben.

Leader HCD – «Mit jedem weiteren Sieg mausert sich Davos mit seiner Power mehr zum Meisterkandidaten. Schauen wir mal, wie gross das Spengler-Cup-Loch sein wird.» (Reichert)

Überraschungsteam Lakers – «Ich glaube nicht, dass sie dieses Niveau durchziehen können. Es wird bestimmt einmal eine Baisse geben. Aber das Selbstvertrauen ist so gross, dass sie sogar ein Wörtchen im Kampf um die Top 6 mitreden können. Das wäre ein riesiger Erfolg.» (Weber)

Eishockeyspieler in weissen Trikots auf dem Eis.
Legende: 39 Punkte aus 17 Spielen und Rang 2 Die Rapperswil-Jona Lakers sind die positive Überraschung des 1. Saisondrittels. Keystone/Marcel Bieri

Der SCB mit Ehlers – «Heinz Ehlers hat oft bewiesen, dass er das Maximum aus Teams herausholen kann. Beim SCB ist es eine Frage des Selbstvertrauens. Es braucht ein, zwei Erfolgserlebnisse und eine gewisse Stabilisation. Das kann Ehlers. Sein grimmiger Blick wird auch den Bernern Flügel verleihen.» (Reichert)

«Meister-Blues» beim ZSC – «Diese Mannschaft ist unglaublich gut bestückt. Sie spielt aber im Moment total unter ihrem Wert. Doch ich bin überzeugt, dass der ZSC noch besser werden wird. Von einem ‹Meister-Blues› würde ich deshalb nicht sprechen.» (Weber)

Schlusslicht Ajoie – «Ich habe eigentlich erwartet, dass sie länger mithalten können. Nicht unbedingt, dass sie ein Kandidat für die Play-Ins sein würden. Aber dass sie näher dran sind. Ich sehe in Ajoie null Entwicklung und frage mich, ob sie in der National League wirklich am richtigen Ort sind.» (Reichert)

Das grosse Beben in Ambri

Doch nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis hat die bisherige National-League-Saison Schlagzeilen geliefert. Vor allem in Ambri, wo kein Stein mehr auf dem anderen blieb und sowohl Trainer Luca Cereda als auch Sportchef Paolo Duca nach einem grossen Knall den Hut nahmen.

Der ehemalige Ambri-Stürmer Reichert hierzu: «Das war das extremste Erlebnis. Ein Ambri ohne Cereda und Duca ist eigentlich gar nicht vorstellbar. Ohne Zweifel eine schwierige Situation, die für viel Kopfschütteln gesorgt hat.»

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SRF-Audio-Konferenz, 21.10.2025, 19:45 Uhr ; 

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