Die Regular Season der National League biegt auf die Zielgerade ein. Besonders an den beiden Strichen rund um die Playoff- und Pre-Playoff-Plätze zeichnen sich intensive Zweikämpfe ab – mit prominenten Namen und unterschiedlich happigem Restprogramm.
Lausanne vs. Davos: Der Leader als Spielverderber?
Besonders im Kampf um die Plätze in der oberen Tabellenhälfte ist Spannung garantiert. Die Hauptakteure hierbei stammen mit Lausanne und dem HCD aus der Waadt und aus dem Landwassertal. Zum Zünglein an der Waage könnte ausgerechnet Leader Fribourg-Gottéron avancieren, der gegen beide Kontrahenten noch auswärts anzutreten hat.
Wem Vorteile in der Entscheidung zuzuschreiben sind, ist schwierig einzuschätzen. Zwar liegt Lausanne derzeit zwei Punkte hinter dem HCD, hat im Gegensatz zu den Bündnern aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Die Romands reisen nach dem Heimspiel gegen Freiburg nach Genf und in die Hauptstadt, während den Davosern in Langnau und mit den Saanestädtern zwei Teams gegenüberstehen, für welche die Qualifikation bereits entschieden ist.
Ebenfalls ein Wort in dieser Entscheidung mitzureden haben die beiden Westschweizer Teams aus Biel und Genf. Während die Calvinstädter in der 56. Runde spielfrei haben und erst am Samstag wieder in die Entscheidung eingreifen, schicken sich die Bieler in Ambri an, ihr Polster im Punktequotienten auf Platz 6 (Davos) und 7 (Lausanne) weiter auszubauen.
Bern vs. Ambri: Berner Baisse zur Unzeit
Ähnlich spannend präsentiert sich die Lage im Duell um Platz 10, der gerade noch zur Teilnahme an den Pre-Playoffs berechtigt. Hier hat der SCB nach der empfindlichen 1:5-Niederlage gegen Ambri im direkten Vergleich einen wegweisenden Sieg verpasst. Nach der erneuten Baisse müssen die «Mutzen» nun wieder zittern – auch weil die Leventiner noch ein Spiel mehr auf dem Programm haben.
Zwar liegen die Berner derzeit noch mit 3 Verlustpunkten vor den Tessinern und dürfen zum Schluss zweimal zuhause antreten, doch mit den Zürchern und Lausanne stehen ihnen Teams gegenüber, die ums Playoff-Heimrecht sowie um Platz 6 kämpfen. Und auch die Formkurve dürfte den Bernern zu denken geben: Von den letzten 7 Spielen konnten sie nur jene zwei gegen Schlusslicht Ajoie für sich entscheiden.
Für Ambri stehen nach dem kapitalen Sieg in Bern nun drei Endspiele auf dem Programm, wollen sie den SCB noch mit einem Schlussspurt abfangen. Bereits ein Patzer in den Heimspielen gegen Biel und Rapperswil oder ein Punktverlust in Freiburg kann das Ende der letzten weiss-blauen Hoffnungen bedeuten.