Sowohl Bern als auch Lausanne trafen in ihrem letzten Spiel auf die ZSC Lions. Da hören die Parallelen aber auch bereits auf – zumal die beiden Partien gegen die Zürcher ziemlich unterschiedlich verliefen.
Der SCB untermauerte zu Hause beim 6:1 seine aktuelle Form. Derzeit stehen die «Mutzen» bei 6 Siegen aus den letzten 7 Spielen und scheinen sich vom holprigen Start in die Saison erholt zu haben.
Lausanne zog dagegen im Hallenstadion die 4. Niederlage aus den 5 letzten Spielen ein (0:1). Mehr zu reden als das Ergebnis gab eine Unbeherrschtheit von Mark Barberio. Der kanadische Verteidiger mähte ZSC-Topskorer Garrett Roe auf offenem Eis rüde um – sein Opfer zog sich einen Kieferbruch zu und fällt wochenlang aus. Barberio wurde von der Liga für 8 Spiele gesperrt .
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Neben dem Ausfall von Barberio müssen die Waadtländer zudem seit Anfang November auf Goalie Tobias Stephan verzichten. Der 37-jährige Routinier fehlt wegen einer Knieverletzung.
Sein Ersatz Luca Boltshauser konnte Stephan (noch) nicht vergessen machen. Nun hat der LHC reagiert und den an Ajoie ausgeliehenen Schweden Viktor Östlund als temporären Ersatz zurückbeordert. Der Stammgoalie des Schlusslichts kommt allerdings mit 27 Gegentreffern in den letzten 7 Spielen im Gepäck auch nicht mit Übermengen an Selbstvertrauen an den Genfersee.
Der Wind hat gedreht
Besser steht es um die Moral an der Aare. Vor der Gala gegen die Lions hatten die Berner gezeigt, derzeit auch mit schwierigen Situationen umgehen zu können: Gegen das formstarke Rapperswil-Jona bewiesen sie viel Durchhaltewille und drehten einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.
Das erste Saisonduell Lausanne - Bern hatten Ende September die Waadtländer mit 4:1 für sich entschieden – den damaligen Formverhältnissen entsprechend. Diese haben sich mittlerweile vertauscht ...