- Zug feiert am 3. Spieltag der National League einen 3:2-Auswärtssieg beim HC Lugano.
- HCL-Keeper Niklas Schlegel kassiert nach 2 Shutouts zum Auftakt die ersten Gegentore der neuen Saison.
- Auf Seiten des EVZ glänzt Leonardo Genoni, der 43 Paraden zeigt und den Sieg festhält.
- Auch in den anderen 4 Partien vom Freitagabend setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch.
Mit einem Ein-Tore-Rückstand nahmen die zum Auftakt zweimal siegreichen Luganesi das Schlussdrittel in Angriff. Für die Tessiner ein ärgerlicher Rückstand, denn das Heimteam war die aktivere Mannschaft, scheiterte mit seinen temporeichen Vorstössen aber immer wieder an EVZ-Keeper Leonardo Genoni.
Und obwohl Lugano im Schlussabschnitt weiterpowerte, waren es die Gäste, die trafen. Nordamerika-Rückkehrer Calvin Thürkauf (47.) lenkte einen Abschluss von Claudio Cadonau entscheidend ab – ein mehr als schmeichelhafter 3:1-Vorsprung für die Zuger.
Die Wende gelang den Tessinern in der Folge nicht mehr. Zwar verkürzte der Schwede Tim Heed in Überzahl mit seinem ersten Tor im HCL-Dress noch auf 2:3, einen weiteren Gegentreffer liess Genoni aber nicht mehr zu. Wenig überraschend wurde der EVZ-Torhüter nach der Schlusssirene als bester Zuger ausgezeichnet.
Bully-Treffer und Blitzreaktion
Dass die Luganesi überhaupt einem Rückstand hinterherrennen mussten, lag an zwei Gegentoren im Startdrittel. Beide Male war der EVZ in Überzahl erfolgreich. Beim ersten Treffer brauchte Grégory Hofmann nur 3 Sekunden – der Ex-Luganesi war nach dem gewonnenen Bully durch Jan Kovar per Handgelenkschuss erfolgreich.
Die Antwort der Tessiner folgte aber umgehend. Nach einem überfallartigen Konter schob Luca Fazzini nur 20 Sekunden später zum 1:1 ein.
Beim zweiten Powerplay-Treffer durch Dario Simion (16.) hatten die Tessiner zuerst eine doppelte Überzahl überstanden. Nach Daniel Carrs Rückkehr aufs Eis schlug es trotzdem ein zweites Mal hinter Niklas Schlegel ein.
Für den HCL-Keeper waren es die ersten beiden Gegentore der Saison, nachdem er in den zwei Spielen zum Auftakt je einen Shutout gefeiert hatte. Im Mittelabschnitt fielen keine Tore.
So geht es weiter
Lugano wird sich über die Niederlage ärgern. Die Gastgeber waren über weite Strecken überlegen, was auch das Schussverhältnis von 45:27 unterstreicht. Weiter geht es für die Tessiner am Samstag auswärts in Freiburg. Zug tritt zuhause gegen den SCB an.