Im Jahr 2002 wurde Valtteri Filppula in der 3. Runde von den Detroit Red Wings gedraftet. 2006 gab er sein Debüt in der NHL, wo er bis zum Ende der vergangenen Saison für Detroit, Tampa Bay, Philadelphia und die New York Islanders spielte. Insgesamt 1222 Partien bestritt der heute 37-Jährige in der besten Liga der Welt, kam dabei auf 222 Tore und 394 Assists.
Auf diese Spielzeit hin zog es Filppula nun in die Schweiz. Genf-Servette konnte sich die Dienste des erfahrenen Stürmers sichern. «Es ging alles sehr schnell. Ich habe mich sehr über die Gelegenheit gefreut, deshalb musste ich nicht lange nachdenken», erklärt der Finne, der auch andere Angebote auf dem Tisch hatte. «Aber Genf war das Beste für mich und ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe.»
Es wird sehr offensiv gespielt, oft ist es ein Hin und Her, das macht Spass.
Das Schweizer Eishockey kannte Filppula bereits von den Erzählungen seines Bruders. Der knapp 3 Jahre ältere Ilari stand von 2014 bis 2016 beim HC Lugano unter Vertrag. «Er hat mir viel Gutes berichtet über die Liga und das Eishockey. Das hatte sicher einen Einfluss bei meiner Entscheidung.»
Der Wechsel in die Schweiz war auch sonst ein lang gehegter Wunsch von Filppula. «Um ehrlich zu sein, wollte ich schon immer in der Schweiz spielen. Natürlich war die NHL immer das oberste Ziel. Aber jetzt war es Zeit, etwas anderes zu machen.» Und wie sind seine Eindrücke vom Schweizer Eishockey? «Es wird sehr offensiv gespielt, oft ist es ein Hin und Her, das macht Spass.»
Keine Sorge wegen schwachen Resultaten
Weniger Spass macht Filppula der bisherige Saisonverlauf. Nach 20 Spielen belegen die Genfer mit nur 6 Siegen den vorletzten Platz. Die oft schlechten Resultate bringen den Nordländer, der mit 7 Toren und 12 Assists drittbester Genfer Skorer ist, allerdings nicht gross aus der Ruhe. «Wir waren nicht so schlecht wie die Resultate. Und es bleibt noch genug Zeit, die Wende zu schaffen.»
Nach dem Sieg in Lugano am Samstag soll am Dienstag im Heimspiel gegen Biel ein weiterer Schritt weg vom Tabellenende gemacht werden. «Wir wollen einfach so viele Spiele wie möglich gewinnen. Das oberste Ziel sind die Playoffs», stellt Filppula klar. «Wenn wir das geschafft haben, kann alles passieren.»