Am Schluss hat es für Bern nicht mehr gereicht, die 2:3-Niederlage in Lausanne war eine zu viel. Eine verkorkste Qualifikation fand ihren negativen Höhepunkt im Gang in die Platzierungsrunde. Der Frust sass bei den Beteiligten tief. Hier gibt es die Reaktionen:
- Simon Moser: «Wir sind zurückgekommen und haben noch einmal Hoffnung geschöpft. Dann hatten wir 3 oder 4 schlechte Einsätze. Genau dann bekamen sie die Oberhand und machen das Tor. Ich habe nicht gewusst, wie es bei Lugano stand. Meine Konzentration galt einzig unserem Spiel. Leider hat es nicht gereicht. Wir müssen das analysieren und über die Bücher.»
- Trainer Hans Kossmann: «Ich bin eigentlich zufrieden, wie das Spiel heute lief. Wir sind 2 Mal zurückgekommen und konnten in der Offensiv-Zone viel Druck machen. Leider konnten wir das Glück nicht erzwingen. Nach dem 2:2 hatte ich ein gutes Gefühl. Dann machen sie ein Tor aus dem Nichts. Wir brauchen jetzt erstmal ein bisschen Zeit.»
- Alain Berger: «Wir haben dumme Tore bekommen, das darf nicht passieren. Dass Lugano verloren hat, ist noch frustrierender. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Saison so gut wie möglich beenden. Ich habe eine solche Enttäuschung schon einmal erlebt. Es ist sicher eine meiner schlimmsten Saisons.»
Während die Berner ihre Wunden leckten, durfte sich Lugano über das Playoff-Ticket freuen. Eitel Sonnenschein herrschte im Tessin angesichts der (letztlich bedeutungslosen) 1:4-Niederlage im Derby gegen Ambri aber nicht.
- Julian Walker: «Es war eine schlechte Leistung von uns und wir hätten den Sieg nicht verdient gehabt. Wir haben erst am Schluss vom Resultat von Bern erfahren. Natürlich sind wir glücklich, dass wir es geschafft haben. Aber dass wir in so einem wichtigen Spiel nicht unsere Topleistung abrufen können, ist ein bisschen bedenklich. Wir hatten heute viel Glück. Ich kann nicht sagen, ob wir verdient in den Playoffs sind, aber wir nehmen es natürlich.»
Sendebezug: sportaktuell, SRF 1, 22:10 Uhr, 29.02.2020