- Ambri-Piotta schiebt sich am letzten Spieltag der National League auf Rang 10 und erreicht damit die Pre-Playoffs.
- Die Leventiner gewinnen zuhause dank eines überragenden Mitteldrittels gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 6:2.
- Weil der SC Bern zuhause zeitgleich mit 1:4 gegen Lausanne verliert, endet die Saison des SCB vorzeitig.
- Die Waadtländer verpassen trotz des Sieges die direkte Playoff-Viertelfinal-Quali, im Gegensatz zu Davos und Biel .
Von Minute zu Minute wurden die Fingernägel in der Berner Postfinance Arena kürzer, Lausanne lag 2:0 in Führung, dann jubelten die Heimfans doch noch: 9 Minuten vor der Schlusssirene hauchte Topskorer Dominik Kahun den «Mutzen» mit seinem Anschlusstreffer nochmals Hoffnung auf einen Pre-Playoff-Platz ein – ein starker Handgelenkschuss.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Ambri-Piotta im Fernduell seine Pflicht bereits erfüllt und führte gegen Rapperswil-Jona mit 5:1. Für Bern war somit klar: Ein Sieg muss her, egal ob nach 60 oder 65 Minuten oder im Shootout.
Das Ziel wieder näher vor Augen, zündete der SCB ein Schlussfeuerwerk. In der 56. Minute traf Kahun bei der besten Berner Aktion allerdings nur das Aussennetz. Im Gegenzug war dafür Lausanne erfolgreich: Benjamin Baumgartner kam im Slot relativ frei zum Abschluss und verwandelte eiskalt zur Vorentscheidung – 3:1 für Lausanne.
Wer sie vorne nicht macht ...
Eine bessere Ausgangslage für die Schlussphase war der mangelnden Berner Effizienz im Mittelabschnitt geschuldet. Die SCB-Offensive scheiterte Mal für Mal an Lausannes Tobias Stephan. Die grösste Chance zum 1:1-Ausgleich verpasste Colin Gerber in der 35. Minute – aus aussichtsreicher Position traf er nur den Pfosten.
Stattdessen war es Lausannes Francis Paré, der die Berner Ineffizienz bestrafte und mit seinem 2:0 (40.) die Weichen für Lausanne auf Sieg stellte.
Ambris furioses Mitteldrittel
Dass für die Leventiner vor der Partie die Devise «verlieren verboten» gegolten hatte, zeigte sich auf dem Tessiner Eis von Beginn weg: Ambri erarbeitete sich früh Chancen, übernahm zeitweise das Spieldiktat, blieb bis zum Ende des 1. Drittels aber erfolglos.
Im 2. Abschnitt starteten die Hausherren erneut stark, und diesmal wurde der Effort auch von Erfolg gekrönt: Dario Bürgler eröffnete das Skore in der 24. Minute im Powerplay ohne mit der Wimper zu zucken. Bis zur 2. Sirene folgten 3 weitere Tore Ambris. Rapperswil-Jona, das zum Statisten verkommen war, setzte im Schlussabschnitt dank Toren von Iñaki Baragano (42.) und Nico Dünner (55.) zur Resultatkosmetik an.
Nach der Partie: Stimmen und Emotionen
Pre-Playoffs: Lausanne trifft auf Ambri
Nach dem finalen Akt der Regular Season ist vor den Pre-Playoffs. Diese gehen ab Freitag über die Bühne. In einer Best-of-3-Serie stehen folgende Duelle an:
- Lausanne (7.) – Ambri (10.)
- Genf (8.) – Lugano (9.)
