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Grossmann im 1000er-Klub «Wenn man bei jedem ‹Boboli› aussetzt, schafft man das nicht»

Beim 2:5 gegen die Lakers hat Biels Robin Grossmann seine 1000. Partie in der National League bestritten.

Der 1000er-Zirkel in der National League umfasst seit Dienstagabend 18 Namen. Neustes Mitglied ist Robin Grossmann. Der 38-jährige Aargauer in Diensten des EHC Biel bestritt bei der 2:5-Niederlage in Rapperswil-Jona seine 1000. Partie in der höchsten Schweizer Liga.

Was braucht es, um eine solche Zahl zu erreichen? Grossmann beantwortet diese Frage im SRF-Interview so: «Du musst resilient sein, musst auf die Zähne beissen können. Wenn man bei jedem ‹Boboli› aussetzt, kommt man nicht auf 1000 Spiele.»

Nur einmal musste er länger pausieren

Dass Grossmann kaum jemals aussetzt, zeigt sich an diesen Zahlen: Seit er in der Saison 2006/07 (in Kloten) so richtig im Oberhaus Fuss gefasst hat, bestritt Grossmann nur in der Saison 2017/18 beim EVZ, als ihn eine Schulter-OP monatelang ausser Gefecht setzte, weniger als 43 Partien. Seine Rekord-Spielzeit diesbezüglich war 2008/09, als er in der Meistersaison mit dem HCD sämtliche 71 (!) Partien bestritt. Mehr geht nicht.

Angefangen hat alles in Wohlen

«Es ist schön, dass ich in diesem illustren Kreis sein darf. Ich hoffe, es kommen noch ein paar Partien dazu», so der WM-Silbergewinner von 2013 und zweifache Schweizer Meister mit Davos (2009 und 2011). Über seine Anfänge im Eishockey sagt Grossmann: «Meine Karriere hat in Wohlen, in einem kleinen Dorf, angefangen. Ein Ort, in dem man nicht gross Eishockey spielt. Schön, dass ich trotzdem eine solche Karriere machen konnte.»

Eishockeyspieler hebt grosse Trophäe in gelber Ausrüstung hoch.
Legende: Mit 21 Jahren Meister mit Del Curtos HCD Robin Grossmann bestritt in jener Saison alle der 71 maximal möglichen Partien. Keystone/WALTER BIERI

Grossmann spielte in der National League der Reihe nach für Kloten, Davos, Zug, Lausanne und Biel (seit 2021). «Alle Karriere-Abschnitte waren schön. Jetzt bin ich zurück in Biel, wo ich einst als Teenager NLB-Luft schnuppern durfte. So schliesst sich der Kreis», sagt der zweifache Familienvater. Beim EHCB wird Grossmann unter anderem von Assistenztrainer Beat Forster gecoacht. Sind dessen 1171 NL-Partien (Rang 3) ein Ziel? Grossmann verneint: «Das wären fast noch vier Jahre. Das tue ich mir nicht mehr an.»

Der 1000er-Klub erhält wohl bald Zuwachs

Im 18-köpfigen 1000er-Klub dominieren die Berner (5) und die Bündner (3). Aber es sind auch Zürcher, Appenzeller und Neuenburger zu finden. Grossmann ist der erste Aargauer in dieser Gruppe, welche im Frühling Zuwachs erhalten dürfte. Denn mit Patrick Geering (ZSC; 979 Spiele) und Raphael Diaz (EVZ; 960 Spiele) können zwei weitere Feldspieler in dieser Saison die 1000er-Marke knacken.

Die 18 Spieler im NL-1000er-Klub

SRF-Audio-Konferenz, 23.09.25, 19:35 Uhr ; 

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