- Der HC Davos ringt Leader Zug mit 3:2 nach Verlängerung nieder.
- Fabrice Herzog erzielt das siegbringende Tor nur 4,9 Sekunden vor Ende der Overtime.
- Auch die SCL Tigers, Lausanne und Biel feiern Siege.
4,9 Sekunden vor Ende der Verlängerung erlöste Fabrice Herzog die Davoser. Sie waren in der Overtime das bessere Team und schnupperten mehrmals am entscheidenden 3:2 – vor allem, weil sie lange in Überzahl agieren konnten.
Dass die Zuger als Verlierer vom Eis gingen, war zu Beginn des Mitteldrittels nicht absehbar: Kurz nach dem 1:0, das Erik Thorell nach nur 39 Sekunden im Mittelabschnitt erzielt hatte, agierte der EVZ fast anderthalb Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis. In der aussichtsreichen Powerplay-Situation erspielten sich die Zuger einige hochkarätige Torchancen – und liessen sie allesamt ungenutzt.
Stattdessen stürmte Aaron Palushaj etwas nach Hälfte der Partie (31.) mit viel Speed auf EVZ-Goalie Leonardo Genoni zu und glich doch etwas entgegen dem Spielverlauf aus.
Tor und Chancenszene
Im Schlussdrittel traf Davos zur erstmaligen Führung, ehe die Gäste prompt antworteten. Beide Tore gaben viel zu reden – das Schiedsrichter-Paar Anssi Salonen und David Staudenmann schaute sich die Szenen nochmals minutenlang an.
- 47. Minute: Marc Wieser läuft im Zweikampf mit Santeri Alatalo auf EVZ-Hüter Genoni zu, der dann über den Haufen gefahren wird. Der Treffer zählt jedoch, weil Alatalo mit einem Haken an Wieser die Goalie-Behinderung erst ausgelöst hat.
- 49. Minute: Nur 112 Sekunden später liegt die Scheibe im Bündner Tor. Die Referees konsultieren auch hier das Video. Auch diesmal zählt der Treffer, der Carl Klingberg zugeschrieben wird.
Video-Konsultation-Galerie
Damit verloren die Zuger zum 1. Mal nach 4 Siegen in Serie wieder. Und der HCD zeigte, dass er im 3. Spiel in den letzten 4 Tagen noch spritzig genug ist, um dem Leader ein Schnippchen zu schlagen.