Am Dienstagabend (19:45 Uhr) steigen Lausanne und Ambri-Piotta in der Vaudoise Arena ein letztes Mal in den Ring, um den Viertelfinal-Gegner von Fribourg-Gottéron zu ermitteln. Angesichts der bisher knappen Resultate in der Pre-Playoff-Serie – beide Teams gewannen auswärts jeweils 2:1 – ist auch in der «Belle» ein Kampf um jeden Zentimeter zu erwarten.
Die Serie hat also deutlich gemacht, dass nicht zwingend der Heimvorteil, sondern andere Faktoren, über Sieg und Niederlage entscheiden können. Wir fassen deren 3 ins Auge:
Die Topskorer, ...
- Jiri Sekac: Lausannes erfolgreichster Punktesammler zeigte sich im 2. Spiel kaltblütig und rettete die Romands dank seiner 2 Tore in die bevorstehende Entscheidung. Das schlechte Omen für Ambri: Sekac trifft zurzeit auch aus schwierigen Lagen. Beim 1:0 fand er die Lücke aus spitzem Winkel. Als er nachdoppelte, flog sein Schuss trotz solid stehender Ambri-Defensive ins Tor.
- Inti Pestoni: Sekacs Pendant bei Ambri ragt aus dem starken Kollektiv der «Biancoblu» heraus. Im 1. Spiel der Serie glänzte der gebürtige Leventiner mit einem Tor und einem Assist. Mit seiner Spielintelligenz und der damit verbundenen Fähigkeit, Spiele entscheiden zu können, kann er Ambri am Dienstag den Einzug in die Playoffs sichern.
... doch auch Strafen können den Unterschied machen
Ambri stellte in beiden Partien unter Beweis, dass es das schnelle Passspiel beherrscht und erfolgreich in Tore ummünzen kann. Besonders zum Zug kommt dies im Powerplay. Exemplarisch hierfür: Die Entstehung von Pestonis Führungstreffer zum 1:0 im 1. Spiel. Gut möglich also, dass Fouls auf dem Lausanner Eis über den Ausgang der Partie entscheiden werden.
Fragezeichen hinter Zwergers Einsatz
Pestonis kongenialer Sturmpartner Dominic Zwerger ist für die «Belle» in Lausanne fraglich. Im 2. Spiel kassierte der Ambri-Stürmer einen harten, gemäss dem SRF-Experten Marc Reichert aber korrekten Check von Lausannes Fabian Heldner und konnte in der Folge nicht mehr mittun. Sollte dies auch am Dienstag der Fall sein, fehlt den Tessinern ausgerechnet im entscheidenden Spiel eine wichtige Teamstütze. Der Playoff-Psychologie entsprechend werden diese Informationen bis kurz vor dem ersten Bully aber kaum durchsickern.