Starke 45 Punkte in 49 Spielen steuerte Denis Malgin letzte Saison für Lausanne bei. Der von Toronto ausgeliehene NHL-Akteur spielte auch eine der Hauptrollen im Playoff-Viertelfinal gegen den ZSC, in welchem er zwischenzeitlich verletzt pausieren musste.
Malgin gegen den Ex-Klub
Gut 5 Monate später stürmt Malgin beim ersten Duell seit dem Erfolg der ZSC Lions (4:2 Siege) nicht mehr für Lausanne, sondern für die Gegenseite. Der 24-Jährige war einer der «Königstransfers» und unterzeichnete einen Vierjahresvertrag beim «Z», bei dem er zahlreiche Nachwuchsstufen durchlaufen und 2014/15 sein Debüt in der National League gegeben hatte.
Mit 5 Punkten in 6 Spielen ist Malgin die Rückkehr im ZSC-Dress bislang geglückt – so glänzte er beispielsweise am Dienstag mit einem schönen Solo in Unterzahl gegen den HC Davos.
Kein Lausanner in den Top 60
Mit 5 Zählern hat der 24-Jährige gleich viele wie die produktivsten Lausanner auf dem Konto: Jiri Sekac und Cory Emmerton sammelten ebenfalls 5 Skorerpunkte – dies reicht nicht für einen Platz in den besten 60 der Skorerliste. Zum Vergleich: Tigers-Ausländer Jesper Olofsson bringt es bereits auf 13 Punkte. Beim ZSC belegt Garrett Roe mit 10 Zählern derzeit Rang 20.
Es ist nur eine Statistik, die verdeutlicht, wie schwer sich die mit viel Vorschusslorbeeren gestarteten Waadtländer zum Saisonstart tun. Auch wenn die Lausanner mit 7 Spielen bislang am wenigsten aller Klubs ausgetragen haben, ist Platz 10 keineswegs das, was den eigenen Ansprüchen entspricht.
Lausannes Probleme auf und neben dem Eis
Im Powerplay zeigt sich Lausanne zahnlos, kommt nur in 9 Prozent zu einem Überzahl-Tor, was den zweitletzten Rang in dieser Statistik bedeutet (ZSC: 24,39 %). Offensiv hapert es allgemein: Mit 17 Toren bildet der LHC nach Anzahl geschossener Tore gemeinsam mit Aufsteiger Ajoie das Schlusslicht (ZSC: 29).
Doch es scheint nicht nur Schwierigkeiten auf dem Eis zu geben, sondern auch im Umfeld des Klubs. In den Medien las man zuletzt immer wieder von Unstimmigkeiten mit Petr Svoboda. Es wurde von «mafiösen» Zuständen berichtet, der Klubbesitzer und Sportchef entgegnete jedoch, dass die Leute beim LHC «extrem gut behandelt» würden.
So oder so ist klar: Nach nur 3 Siegen aus 7 Spielen könnte Lausanne einen Spieler mit der Klasse von Malgin gut gebrauchen.