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Cervenka über die Overtime, seine Zeit in Zürich und Jaromir Jagr
Aus Sport-Clip vom 26.09.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 57 Sekunden.
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Mann der Stunde bei den Lakers Für Rapperswil gab Cervenka sogar Jagr einen Korb

Roman Cervenka heisst die neue Lebensversicherung der Lakers. Dies auch, weil es beim ZSC nicht mehr weiterging.

Neu zu den Rapperswil-Jona Lakers gekommen, findet Roman Cervenka wieder zurück zu alter Stärke. 9 Skorerpunkte in 5 Spielen liess sich der Tscheche schon gutschreiben, darunter zuletzt 3 Overtime-Tore gegen Biel, Zug und ausgerechnet die ZSC Lions.

ZSC meldete sich nicht mehr

Ausgerechnet, weil Cervenka letzte Saison noch bei den Zürchern unter Vertrag stand. Nach 2 herausragenden Jahren bei Fribourg-Gottéron (107 Skorerpunkte in 91 Spielen) kam beim ZSC die Ernüchterung: Im November erlitt der Center eine Lungenembolie, das Karriereende stand im Raum.

Doch Cervenka kämpft sich zurück: «Jeder Sportler kann auf das Level zurückkehren, das er mal hatte», meint er.

Ich musste die Embolie zuerst aus meinem Körper kriegen. Das ist mir ja bereits letzte Saison gelungen, da habe ich ja wieder Spiele für den ZSC gespielt.

Es sollten trotz guter Bilanz (24 Skorerpunkte in 26 Spielen) seine letzten im Trikot der Lions sein: «Wir wollten bis April abwarten, weil dann ein neuer Trainer kam. Doch sie haben sich einfach nicht mehr gemeldet.» Umso glücklicher sei er dann gewesen, als das Angebot von Rapperswil kam.

ZSC mit anderer Sichtweise

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Die ZSC Lions haben auf die Trennung von Roman Cervenka eine andere Sicht: «Wir teilten ihm im Frühling mit, dass wir einen neuen Center suchen und er sich deshalb nach einem neuen Klub umschauen soll», so Sandro Frei, der Kommunikations-Verantwortliche der Lions. Alle weiteren Gespräche liefen danach über den Agenten des Tschechen.

Für «Rappi» gab er Jagr einen Korb

Dafür gab er sogar Legende und Landsmann Jaromir Jagr einen Korb, der ihn bei Kladno an seiner Seite haben wollte:

Das ist wahr, aber die Familie ging vor. Mein Sohn geht hier zur Schule. Meine Frau und ich haben uns für die Schweiz entschieden.

Die Entscheidung für die St. Galler sei ihm leicht gefallen. «Es ist eine spezielle Motivation, ein in Anführungszeichen ‹schwächeres› Team auf ein neues Level zu heben», beschreibt er seine neue Rolle.

Das ist ihm bisher hervorragend gelungen. Rapperswil ist das Überraschungsteam des Saisonstarts, belegt nach 5 Spielen einen Platz unter den ersten 4. Die Lakers seien als Gegenspieler immer ein unangenehmer Gegner gewesen und die Spiele ausgeglichen. Deswegen wusste der 33-Jährige:

‹Rappi› kann mit meiner Hilfe diese engen Spiele gewinnen.

Sendebezug: «eishockeyaktuell» auf SRF zwei vom 24.09.2019 um 22:20 Uhr.

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