Gewöhnungsbedürftig für einen Playoff-Final: Spiel 3 und 4 finden an einem Montag und Mittwoch statt. Falls es später zu einem 6. und 7. Duell käme, würde die Meister-Entscheidung Ende April an einem Mittwoch bzw. Freitag über die Bühne gehen.
Diese Anpassungen drängten sich auf, weil die Heimstätte der ZSC Lions an den ursprünglichen Spieldaten anderweitig besetzt ist. Bereits lange im Voraus festgelegte Generalversammlungen von Versicherungskonzernen im Hallenstadion führten zu diesem Terminchaos.
Der Fan ist der Verlierer
Der betroffene Gegner HC Lugano will den Puck trotz Unannehmlichkeiten flach halten und keinen Nebenschauplatz eröffnen. So sagte HCL-Sportchef Roland Habisreutinger auf Anfrage von SRF Sport: «Die Planungen rund um die Mannschaft waren relativ einfach anzupassen. Mit Sicherheit ist dies in einem Final einfacher zu handhaben als während der Regular Season.»
Es geht auch darum, bestmögliche Werbung für das Schweizer Eishockey zu machen. Da sind beide Seiten gefordert.
Als grösste Schwierigkeit nennt er, dass sich der Fan kurzfristig neu ausrichten muss. «Viele haben extra frei genommen für einen Matchbesuch in Zürich oder bei uns im Tessin. Nun geht es darum, mit den betroffenen Fans den Dialog zu suchen, sie zu sensibilisieren und ans Verständnis zu appellieren», betont Habisreutinger.
Eine lange Vorgeschichte
Laut dem 45-Jährigen hatte man seit der Ligaversammlung im letzten Sommer davon ausgehen müssen, dass bei einer ZSC-Final-Qualifikation solche Szenarien drohen. «Am Sonntag ist dann alles konkretisiert worden. Dabei handelt es sich um einen Fact, den wir so hinnehmen, weil wir ihn nicht ändern können», führt Habisreutinger aus.
Sicher dürfte die Neuansetzung den Beteiligten keine Energie rauben. «Zudem geht es darum, bestmögliche Werbung für das Schweizer Eishockey zu machen. Da sind beide Seiten gefordert», sagt Habisreutinger.
Aktuelle Spieldaten
Sendbezug: SRF zwei, sportlive, 07.04.2018 20:10 Uhr