Vor Beginn der Saison suchte der EHC Biel einen Ersatz für den langzeitverletzten Joren van Pottelberghe. Vermeintlich fündig wurden die Seeländer mit Jussi Olkinuora. Der Weltmeister und Olympiasieger erhielt aber nach der WM ein Angebot von den Detroit Red Wings aus der NHL, welches er dank einer Klausel im Vertrag mit Biel auch annahm.
Sportchef Martin Steinegger musste also den nächsten Torhüter beschaffen – gefunden wurde Harri Säteri. Der Finne ist ebenfalls Weltmeister und Olympiasieger und war vorher beim KHL-Klub Sibir Nowosibirsk unter Vertrag. Bei den Bielern erhielt er einen Einjahresvertrag – welcher vor kurzem um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert wurde.
Nachwuchs während den Playoffs erhalten
Der 33-Jährige mauserte sich zu einem der besten Torhüter der Liga. In einer Umfrage der Tamedia-Redaktion wurde der Finne von anderen Trainern und Spielern zum besten Torhüter gewählt und das, obwohl Simon Hrubec von den ZSC Lions die bessere Abwehrquote hat. Auch Damien Brunner schwärmt gegenüber der NZZ von seinem Schlussmann: «Er steht zwischen den Pfosten, hat diese enorme Präsenz, und du weisst: Er wird die Scheibe halten. Es ist schwierig zu beschreiben, aber er strahlt eine enorme Souveränität aus.»
Diese Souveränität hat Säteri geholfen, um Stammgoalie zu bleiben, als Van Pottelberghe vor den Playoffs wieder genesen war. Im dritten Spiel des Playoff-Viertelfinals vermissten die Fans aber ihren Rückhalt: Der Finne wurde am Morgen vor dem Spiel Vater und verbrachte die Zeit mit seiner Frau und dem Nachwuchs. Van Pottelberghe war zwar ein würdiger Ersatz, konnte die erste Playoff-Niederlage der Saison aber nicht verhindern.
Im vierten Spiel auswärts in Bern wird Säteri sehr wahrscheinlich zurück sein. Ob er die Bieler mit seinen Paraden wieder auf die Siegesstrasse bringen kann?
