- Davoser Erinnerungen an die Saison 1998/99
- Wirkunsgloser Wechsel von Senn zu Van Pottelberghe
- Lausanne trifft und trifft und trifft
Was für eine Blamage für den HC Davos: Der Rekordmeister kam in Lausanne übel unter die Räder und kassierte eine Schlappe von historischem Ausmass. Der ersatzgeschwächte HCD – bei Kantersiegen in der Regel auf der Gewinnerseite – unterlag gleich mit 1:8.
Einst in Ambri 0:10 verloren
Es ist dies die höchste Niederlage für die Bündner seit knapp 18 Jahren. Am 12. Januar 1999 hatte der HCD gegen Lugano ein 1:9 kassiert. Drei Monate zuvor war man gar bei Ambri-Piotta mit 0:10 untergegangen.
In der jüngeren Vergangenheit ist das 0:6 vor knapp einem Jahr bei den SCL Tigers noch in Erinnerung.
Goaliewechsel ohne Wirkung
Als Coach Arno Del Curto in Lausanne in der 15. Minute Gilles Senn durch Joren van Pottelberghe ersetzte, stand es bereits 0:3 aus Sicht der Gäste. Aber auch der Wechsel auf der Goalieposition brachte keine Besserung: Noch vor Ende des Startdrittels erhöhte Lausanne auf 4:0.
Vor dem Schlussabschnitt hiess das Skore schon 7:0. Harri Pesonen, mit 4 Skorerpunkten Mann des Spiels, hatte doppelt getroffen. Und nach dem 8:0 durch Dustin Jeffrey (45.) musste man aus HCD-Sicht gar ein «Stängeli» befürchten.
Lausanne macht für Davos das Tor
Soweit kam es indes nicht. Davos gelang stattdessen noch der Ehrentreffer. Torschütze war Andres Ambühl. Die Scheibe wurde aber von einem Lausanner Schlittschuh durch die Beine von Cristobal Huet ins Tor abgelenkt. Es war irgendwie ein sympthomatischer Schlusspunkt. Sogar für die Resultatkosmetik war der Gegner zuständig.
Für Lausanne war es ein rundum gelungener Abend. Die auf Platz 3 klassierte Equipe vom Lac Leman, deren Spezialität bis anhin die Defensive war, hat zusammen mit Biel die meisten Tore in der NLA geschossen (49).
Sendebezug: Laufende Berichterstattung NLA-Meisterschaft