- Kurz nach Minute 1 des Spiels fällt bereits das erste Tor.
- 2 Berner Tore gehen auf das Konto von Rückkehrern.
- Während die Krise beim Leader der National League anhält, feiert Genf den 3. Sieg in Serie.
- Was in den anderen 4 Partien der 29. Runde lief, erfahren Sie hier.
National League
In der PostFinance-Arena deutete nach zwei absolvierten Dritteln alles auf eine schöne Berner Geschichte hin. Die «Mutzen» führten scheinbar komfortabel mit 3:1 gegen Genf. Das 2:1 hatte Marc Kämpf (15.) erzielt. Er, der nach einer Tumor-Operation Ende November in die Berner Mannschaft zurückgekehrt war.
Den Zweitore-Vorsprung verantwortete Luca Hischier – nach Verletzungspause ebenfalls ins Team zurückgekehrt. Er kombinierte sich mit André Heim herrlich durch die Servette-Defensive. Die Genfer Führung, die Juraj Simek nach gerade einmal einer Minute gelang, hatte Gaetan Haas (12.) ausgleichen können.
Genfs starke 3 Minuten
Die Gastgeber schienen im Endspurt alles im Griff zu haben. Dann glichen Nick Spaling mit dem 8. Saisontor und Romain Loeffel die Partie zwischen der 47. und 50. Minute nahezu aus dem Nichts aus. Das Momentum schien nun endgültig aufseiten der Calvinstädter zu kippen. Und tatsächlich: Henrik Tömmernes schoss die Westschweizer nach 49 Sekunden in der Overtime zum Auswärtserfolg.
Bern und das Problemkind Vorsprung
Damit stand die 4. Berner Niederlage in Serie fest. Und noch gravierender: Bei allen 4 Spielen gab Bern eine Führung aus der Hand.
- Gegen Langnau führt Bern 3:0 und unterliegt noch 3:5.
- Auch gegen den anderen Kantonsrivalen, den EHC Biel, reicht ein 3:0-Vorsprung nicht zum Sieg.
- Beim ZSC liegen die «Mutzen» 1:0 und 2:1 vorne, verlieren am Ende aber im Shootout.
- Auch das 3:1-Polster im Heimspiel gegen Servette bringt dem Tabellenführer keinen Sieg.
Mentale Schwächen? Unkonzentriertheiten? Auch wenn der Vorsprung des SCB in der Tabelle noch äusserst komfortabel ist (8 Punkte vor Lugano, 12 vor dem ZSC) muss Kari Jalonen seine Mannen wieder in die Spur bringen. Ansonsten droht ein Start mit schlechtem Gefühl ins neue Jahr.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 8.12.2017, 22:20 Uhr