Resultate
- Mark Arcobello ist die grosse Figur beim SCB
- Leonardo Genoni feiert seinen 2. Playoff-Shutout
- Erstmals in diesen Playoffs gerät der EVZ in einer Serie in Rückstand
19 lange Jahre musste Zug auf einen Playoff-Final warten – und dann dies. Die Zentralschweizer waren vom Tempo des SCB im 1. Spiel der Finalserie komplett überfordert und lagen nach 9 Minuten mit 0:2 und nach 25 hoffnungslos mit 0:4 zurück.
Motiviert bis in die Haarspitzen kam nicht etwa der Herausforderer aus Zug aufs Eis, sondern das Heimteam. Von Beginn an überfuhr der Meister den EVZ vor ausverkauftem Haus und sorgte mit frühen Toren dafür, dass Zug gar nicht erst ins Spiel fand:
- Schon nach 4 Minuten netzte SCB-Topskorer Arcobello nach schönem Zusammenspiel mit Thomas Rüfenacht und Simon Moser zum 1:0 ein.
- In der 9. Minute würgten Martin Plüss und Alain Berger den Puck in Unterzahl zum 2:0 über die Linie.
Dasselbe Bild im 2. Drittel: Nach Treffern von Arcobello und Justin Krueger stand der Sieg schon bei Spielmitte fest. Der Amerikaner traf kurz vor der 2. Drittelspause noch einmal zum 5:0-Endstand und machte damit seinen persönlichen Hattrick perfekt.
Keine Steigerung des EVZ
Wer im Schlussdrittel mit einem Aufbäumen der Zuger «Stiere» gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt: Der SCB hatte durch Arcobello und einen Lattenschuss Rüfenachts gar die Möglichkeit, das Skore weiter auszubauen und konnte es sich leisten, eine doppelte Überzahl auszulassen.
Erst in der letzten Minute zeigte sich der EVZ aggressiver: Tobias Fohrler, Timo Helbling und Johan Morant zettelten eine Rauferei an. Mehr als Strafminuten gab es für Zug dafür aber nicht.
Die Stimmen zum Spiel:
Timo Helbling (EVZ): «Der SCB war von Anfang an bereiter als wir. Wir haben sehr naiv gespielt. Nach der intensiven Serie gegen Davos waren die Batterien heute ein wenig leer; wir haben noch die eine oder andere Baustelle.»
Martin Plüss (SCB): «Der Spielverlauf ist uns sehr entgegengekommen und wir sind aktiv geblieben. Zuhause will man immer mit viel Energie spielen; und heute haben wir die optische Überlegenheit auch in Zählbares umgewandelt.»
Rafael Diaz (EVZ): «Eine solche Niederlage ist bitter. Wir müssen im nächsten Spiel aggressiver sein und unser Forechecking anschauen. Aber alles war nicht schlecht, wir haben uns gute Chancen erarbeitet. Wichtig ist, dass wir zuhause besser starten.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.04.17, 20:10 Uhr