Resultate
«In der Resega verlieren wir nicht zweimal in Serie», hatte Luganos Künstler Damien Brunner vor Spiel 4 in der Halbfinal-Serie gegen Genf-Servette gross angekündigt. Nach dem Startdrittel konnten die Gastgeber aber deutlich weniger zuversichtlich sein. Die «Bianconeri» waren von den Gästen kalt geduscht worden und lagen 0:3 zurück. Dabei war ihnen die Führung auf dem Silbertablett präsentiert worden:
- 8. Minute: Nachdem ein Genfer Spieler den Puck im Torraum blockiert, darf Linus Klasen zum Penalty anlaufen. Der HCL-Topskorer scheitert aber am Pfosten.
- 10. Minute: Genf geht in Front. Jim Slater wird als Torschütze angegeben, nachdem Lorenz Kienzle den Schuss durch die Beine seines eigenen Goalies Elvis Merzlikins befördert hatte.
- 13. Minute: Damien Riat sitzt auf der Strafbank, doch Timothy Kast kann für seine Farben in Unterzahl auf 2:0 erhöhen.
- 19. Minute: Lugano-Keeper Merzlikins muss einen Abpraller zulassen. Kevin Romy erzielt nach schönem Zuspiel von Riat im Powerplay das 3:0.
Wilde Prügeleien
Luganos Frust entlud sich Sekunden vor der 1. Drittelspause in einer wilden Schlägerei. Wer in der 25. Minute nach Sebastien Reuilles 1:3 auf eine Aufholjagd Luganos gehofft hatte, wurde enttäuscht. Das Team von Manager Chris McSorley agierte zu abgeklärt und nahm die Künstler Brunner, Klasen und Tony Martensson geschickt aus dem Spiel.
Insgesamt 125 Strafminuten
Stattdessen erhöhte Riat nach einem Merzlikins-Fehlpass in der 32. Minute auf 4:1. Der Lugano-Goalie wurde danach durch Daniel Manzato ersetzt. Gut 10 Minuten vor Schluss lieferten sich die Luganesi und die Genfer eine weitere Massenkeilerei – insgesamt sprachen die Schiedsrichter 125 Strafminuten aus. Das 5:1 durch Romain Löffel (49.) in einer 4-gegen-3-Situation und das 6:1 durch Kast 6 Sekunden vor Schluss verkamen danach zur Randnotiz.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.3.2016, 20:00 Uhr