Das Coronavirus hat auch die National League erreicht. 2 Spiele der am Freitag geplanten Runde wurden verschoben . Die 4 Spiele, die aber dennoch über die Bühne gehen werden, haben es in sich. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Duelle.
ZSC Lions – SC Bern
Die ZSC-Erfolgsformel in den ersten 5 Saisonspielen lautete bislang: Steht Ludovic Waeber im Kasten der Zürcher, gewinnen sie auch. Die beiden Spiele mit Lukas Flüeler im Tor, der Nummer 1 beim ZSC, gingen verloren. Mit Sven Andrighetto hat die hochdotierte Neuverpflichtung voll eingeschlagen (2 Tore, 4 Assists). Der SC Bern hingegen hat nach 3 Spielen erst einen Sieg auf dem Konto – zu wenig für die ambitionierten Mutzen.
EV Zug – Lausanne
In einer starken Frühform präsentiert sich derzeit der EV Zug. Nach 3 Spielen sind die Zentralschweizer – als einziges Team – noch ungeschlagen. Zittern musste das Team von Dan Tangnes aber bei allen 3 bisherigen Spielen, die allesamt mit einem Tor Unterschied ausgefallen waren (3:2, 3:2 und 2:1). Auch Lausanne feierte zuletzt mit Neuzugang Denis Malgin innert 24 Stunden 2 knappe 4:3-Siege gegen Bern und Davos. Spannung ist in diesem Duell also garantiert.
Rapperswil-Jona Lakers – Genf-Servette
Einen überraschend positiven Eindruck konnten bislang die Rapperswil-Jona Lakers hinterlassen. Die St. Gallen verloren die ersten beiden Saisonspiele zwar knapp, bezwangen anschliessend Ambri klar und brachten auch die ZSC Lions an den Rand einer Niederlage (1:2 nach Verlängerung). Mit Genf wartet nun das bislang klar torgefährlichste Team. Beim 8:1-Schützenfest gegen Langnau holte das Team den 3. Sieg im 4. Spiel. Unglaublich: Mit Linus Omark (8 Punkte), Henrik Tömmernes (6), Eric Fehr (5), Tyler Moy (5), Damien Riat (5) und Arnaud Jacquemet (5) weisen ganze 6 Spieler mehr Punkte als Spiele auf.
SCL Tigers – Ambri-Piotta
Die SCL Tigers sind derzeit nicht zu beneiden. In den ersten 3 Spielen der Saison haben die Langnauer bereits 18 Gegentreffer kassiert. Am Donnerstagabend kam das Team von Rikard Franzén gegen Genf-Servette gleich mit 1:8 unter die Räder. Defensiv müssen sich die Emmentaler, die auf den verletzten Stammgoalie Ivars Punnenovs verzichten müssen, also steigern. Gegen Ambri scheint dies möglich, denn die Leventiner konnten erst ganz zuletzt gegen Genf (3:2) den ersten Sieg im 4. Spiel feiern.
2 Partien verschoben
Die weiteren 2 ursprünglich für Freitag programmierten Partien, Lugano gegen Biel und Fribourg-Gottéron gegen Davos, wurden verschoben. Lugano und Fribourg-Gottéron mussten wegen Corona-Fällen in Quarantäne.