- Ambri-Piotta verliert in der National League ein verrücktes Spiel gegen Freiburg mit 5:6 n.V.
- Bern unterliegt Davos unglücklich ebenfalls in der Overtime.
- Zu Siegen kommen Kloten, Zug, die SCL Tigers und Lausanne.
Ambri – Freiburg 5:6 n.V.
Das spektakulärste Spiel am Freitagabend hat in der Gottardo Arena mit Toren nicht gegeizt. Nach vier Minuten führte Freiburg bereits mit 2:0, 74 Sekunden später stand es schon 2:2. Auch nach dem Spektakel-Start liessen die Teams nicht nach. Ambri drehte die Partie noch im Startdrittel komplett. Im 2. Umgang lagen die Tessiner dann plötzlich wieder 3:4 zurück, doch Chris Tierney glich zwei Sekunden vor Ablauf des Drittels wieder aus. Weil auch im Schlussdrittel beide Teams einmal trafen, musste die Verlängerung her. In einer Partie, die eigentlich keinen Verlierer verdient hätte, sorgte schliesslich ein Powerplay für die Entscheidung. Chris DiDomenico musste von der Strafbank zuschauen, wie Michael Kapla die Gäste zum Sieg schoss.
Bern – Davos 2:3 n.V.
Die Berner zogen trotz eines (zumindest in der 2. Spielhälfte) kämpferischen Auftritts auch im 3. Saisonvergleich mit den Bündnern den Kürzeren. Klas Dahlbeck schoss den HCD in der 63. Minute zum 25. Sieg im 33. Spiel. Der SCB hatte im Schlussdrittel durch Simon Kindschi und Marco Lehmann binnen 54 Sekunden einen 0:2-Rückstand wettgemacht und stand danach einem Erfolg näher. Insgesamt klebte den Bernern aber das Pech an den Schlittschuhen. Beim 0:2 hatte Romain Loeffel die Scheibe unglücklich abgelenkt, zweimal traf man Aluminium und beim Gegentor in der Overtime sah Zurkirchen nicht glücklich aus.
Kloten – Lakers 5:2
Ein überragendes Startdrittel hat Kloten einen Heimsieg über die Rapperswil-Jona Lakers beschert. Leandro Profico (10.), Axel Simic (14.) und Max Lindroth (15.) jeweils im Powerplay sorgten schnell für eine komfortable 3:0-Führung. Im Anschluss kamen die Gäste, die zwar auf 1:3 und 2:4 verkürzen konnten, nie mehr wirklich heran. Durch den Sieg stösst Kloten auf Rang 12 vor.
Zug – Biel 4:0
Wie ein Tor ein Spiel kippen kann, erlebten der EVZ im positiven, Biel im negativen Sinn. Die Gäste waren 25 Minuten lang das bessere Team, Zug hatte es Leonardo Genoni zu verdanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Zweimal scheiterte Johnny Kneubühler aus hervorragender Position. Dann lancierte Dominik Schlumpf mit einem Super-Pass Grégory Hofmann, der zur EVZ-Führung traf. Ab da hatte Zug die Partie im Griff, Sven Senteler mit etwas Glück (46.) sowie Jan Kovar (49.) und Tomas Tatar (56.), jeweils nach schönen Kombinationen, sorgten für klare Verhältnisse.
Genf – SCL Tigers 1:4
Die Tigers kamen im 3. Direktduell mit Genf-Servette zum 1. Sieg. Für die Musik bei den Emmentalern sorgten die Finnen: Harri Pesonen mit seinem 9. Saisontor (14.) und Juuso Riikola (19.) trafen schon im Startdrittel. Riikola, der sich zu Saisonbeginn ernsthafter verletzt hatte, ist nun richtig in der Saison angekommen. Letzte Woche kam er bereits an der Euro Hockey Tour mit Finnlands Nationalteam zum Einsatz. Marco Miranda blies zu Beginn des Schlussdrittels zur Aufholjagd – der vermeintlichen, denn Luca Boltshauser zwischen den SCL-Pfosten liess sich nicht mehr bezwingen. Dafür trafen noch Flavio Schmutz und Pesonen (60.) ins leere Tor.
Ajoie – Lausanne 3:4 n.V.
Lausanne hatte mit Ajoie deutlich mehr Mühe, als sich die Waadtländer wohl erhofft haben. In der 51. Minute erzielte Jason Fuchs nach einer starken Einzelaktion das 3:2 für die Gäste und sorgte so vermeintlich für die Entscheidung. Doch Killian Mottet glich 70 Sekunden vor Schluss für Ajoie aus. In der Verlängerung war es dann Drake Caggiula, der den Lausannern zumindest noch den Extrapunkt sicherte.