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National League am Samstag Spitzenkampf geht an die Lions – EVZ besiegt SCB nach Penaltys

  • In der National League entscheiden die ZSC Lions den Spitzenkampf auswärts gegen Freiburg mit 3:1 für sich.
  • Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison bezwingt Zug den SCB nach Penaltyschiessen.
  • Kloten siegt nach 4 Niederlagen wieder und Ambri bodigt die Tigers nach Verlängerung.

Freiburg – ZSC Lions 1:3

Der Spitzenkampf zwischen Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions war auch ein Duell zwischen zweier formstarken Teams. Der Tabellenführer aus der Saanestadt gewann 10 seiner letzten 11 Spiele, die Zürcher siegten dreimal in Folge, ehe sie sich am Freitag mit 1:3 gegen Lugano hatten geschlagen geben müssen. Die Form besser unter Beweis stellen konnte zu Beginn der ZSC. Bereits nach 17 Sekunden sorgte Willy Riedi für das 1:0. Eine Reaktion der Freiburger blieb vorerst aus. Viel mehr waren es die Zürcher, die im 2. Drittel das Skore erhöhen konnten. Derek Grant war mit einem Ablenker in Überzahl erfolgreich (32.). Die Spannung kam erst im Schlussdrittel mit Benoît Jeckers Anschlusstreffer (45.) ins Spiel zurück. Kurz darauf war Denis Malgin mit einem herrlichen Handgelenkschuss und dem 3:1 für die Vorentscheidung besorgt.

Balcers vom ZSC im Duell mit Sörensen von Freiburg.
Legende: Behauptet sich im Top-Duell Der ZSC mit Rudolfs Balcers gegen Freiburg und seinen Topskorer Marcus Sörensen. Claudio De Capitani/freshfocus

Bern – Zug 1:2 n.P.

Der EVZ reagierte einen Tag nach dem Ausrutscher am Freitag zuhause gegen Ambri (2:3) mit einem knappen Auswärtssieg in Bern. Wie bereits am 23. September beim ersten Aufeinandertreffen hatten die Zuger im Penaltyschiessen die besseren Nerven – Lino Martschini traf als einziger Schütze. In der regulären Spielzeit waren Tore lange Zeit Fehlanzeige gewesen. Erst in der 37. Minute gelang Brian O'Neill, der in Abwesenheit des verletzten Jan Kovar als Captain amtete, der Dosenöffner. Zu Beginn des 3. Drittels glich der SCB im Powerplay durch Joel Vermin aus und wenige Sekunden vor der Schlusssirene hätte Marco Lehmann das Heimteam beinahe noch zu 3 Punkten geführt. Leonardo Genoni parierte den Versuch grandios.

Kloten – Lakers 2:1

Es war ein Spiel auf Messers Schneide zwischen dem EHC Kloten und den Rapperswil-Jona Lakers. Nachdem Roman Cervenka die St. Galler mit einem Abstauber in Führung geschossen hatte (18.), sorgte auf Zürcher Seite vor allem Axel Simic für die offensive Musik. Nur 43 Sekunden nach dem 1:0 der Gäste zimmerte der Klotener Stürmer die Scheibe nach schönem Solo in die Maschen. Und kurz vor der 2. Pause sorgte Simic für die erstmalige Führung des Heimteams. Die Lakers konnten im Schlussdrittel nicht mehr reagieren, die Zürcher brachten die knappe Führung über die Zeit – und siegten erstmals nach 4 Niederlagen.

Die Kloten-Spieler jubeln.
Legende: Grosse Erleichterung ... ... beim EHC Kloten nach dem knappen Heimsieg. Martin Meienberger/freshfocus

Davos – Biel 3:2

Die Seeländer bleiben im Tabellenkeller stecken, weil sie auf den Verlängerungssieg gegen Ajoie vom Freitag die bereits 12. Niederlage (die 7. nach 60 Minuten) im 17. Spiel folgen liessen. Seit den ersten beiden Spielen gelang es Biel nie mehr, zwei Siege aneinanderzureihen. In einem von vielen kleinen Strafen geprägten Spiel fiel die Entscheidung bereits im Startdrittel. Davos reagierte auf Biels Führung durch Jesper Olofsson (6.) mit zwei Toren noch vor der ersten Sirene. Tomas Jurco mit seinem 2. Tor des Abends machte in der 44. Minute den Deckel drauf.

Ambri – SCL Tigers 2:1 n.V.

Was für eine Schlussphase in der vollen Gottardo Arena mit welch bitterem Ausgang für die Gäste. Bis eine (!) Sekunde vor der Schlusssirene hatten die Emmentaler dank eines Treffers von Patrick Petrini zu Spielmitte mit 1:0 geführt. Es wäre der erste Tigers-Sieg gegen Ambri seit dem 7. Dezember 2021 gewesen. Doch die Leventiner hatten andere Pläne: Jesse Virtanen glich in letzter Sekunde aus, und in der Verlängerung besorgte Johnny Kneubuehler nach 2 Minuten den viel umjubelten Siegtreffer.

Lugano – Lausanne 3:4

Nach zuletzt 6 Siegen in Serie muss der HC Lugano wieder einmal als Verlierer vom Eis. Gegen Lausanne machte am Ende der Treffer von Tim Bozon in der 38. Minute den Unterschied. Der Waadtländer war per Ablenker erfolgreich. In einer ereignisreichen Partie verspielten die Westschweizer erst eine Führung zum 1:0 und 2:1. Auf das 3:2 durch Luganos Daniel Carr (32.) hatte Lausanne dann aber die perfekte Antwort parat. Damien Riat glich das Geschehen aus (35.), ehe Bozon seinen grossen Auftritt hatte. Für den LHC ist es der 2. Sieg in Folge.

Resultate

SRF zwei, Sportflash, 27.10.2023, 23:00 ; 

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