Die Schlüsselszenen der Partie spielten sich in der Vaudoise-Arena unmittelbar vor und nach der zweiten Sirene ab. Zuerst musste Lausannes Ken Jäger nach einem hohen Stock in die Kühlbox, kurz nach Wiederbeginn des Spiels sass dann auch noch Martin Gernat auf der Lausanner Strafbank.
In doppelter Überzahl gelang Lucas Wallmark der Ausgleich zum 1:1 (41.). Der Treffer symbolisierte gleichzeitig einen Momentumswechsel. Die Zürcher Löwen, die in der Offensive bis dahin äusserst zahm zu Werke gingen, zeigten plötzlich Zähne.
- 44:03 Minuten: Willy Riedi zieht von der linken Seite ab, Lausanne-Goalie Tobias Stephan – in seiner 900. National-League-Partie – lässt abprallen. Sven Andrighetto scheitert zwar, Riedi ist aber zur Stelle und kann den neuerlichen Abpraller zum 2:1 für den ZSC verwerten.
- 44:59 Minuten: Christian Marti nimmt beim linken Bullykreis Mass und platziert seinen Schuss zwischen Stephans Schulter und dem Pfosten – 3:1.
Von diesen 3 Treffern innert etwas mehr als 4 Minuten erholten sich Waadtländer nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Simon Bodenmann (53.) und Reto Schäppi (58.) veredelten den Zürchern den (zu) deutlichen Vollerfolg.
Lausanne zu wenig effizient
Die Lausanner dürften sich über ihr Unvermögen vor dem gegnerischen Kasten grün und blau ärgern. Im Mitteldrittel liessen sie eine Vielzahl an exzellenten Möglichkeiten aus. Der Führungstreffer von Jason Fuchs in der 32. Minute war zu wenig für den Aufwand, den das Team von John Fust betrieb.
Die Lausanner verpassen damit den 4. Sieg in Folge, die Lions haben nach 2 Pleiten zum Saisonstart nun mit 2 Vollerfolgen hintereinander Fuss gefasst.