- Trotz vermeintlichem Siegtreffer in der Verlängerung muss der ZSC gegen Ambri-Piotta als Verlierer vom Eis.
- Nach 6 Niederlagen in Folge gewinnt der EHC Kloten wieder einmal. Gegen den SC Bern setzt sich der Aufsteiger mit 3:2 durch.
- Leader Genf-Servette unterliegt im eigenen Stadion Fribourg-Gottéron mit 3:5.
ZSC Lions – Ambri 1:2 n.V.
Die Verlängerung zwischen den ZSC Lions und Ambri-Piotta bot noch einmal richtig Spannung. Der Teppich in Zürich war bereits ausgerollt, das Heimteam jubelte über den (vermeintlichen) Sieg. Doch während auf dem Eis die Vorbereitungen für die Best-Player-Ehrung bereits liefen, schauten sich die Schiedsrichter den Siegtreffer von Alexandre Texier nach einer Coaches Challenge von Luca Cereda noch einmal genauer an. Und stellten fest, dass bei der Schussabgabe des Franzosen Ambri-Schlussmann Janne Juvonen behindert wurde. Der Teppich musste wieder eingerollt werden, die Partie ging weiter. Und die Tessiner machten die Wende nach zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand perfekt: Filip Chlapik erzielte 10 Sekunden vor Ende der Verlängerung das 2:1. Doch auch dieses Tor schauten sich die Unparteiischen noch einmal an – wieder nach einer Coaches Challenge. Grund dafür war ein Kontakt zwischen Tim Heed und ZSC-Torhüter Simon Hrubec. Da aber der Treffer nicht unmittelbar nach der Berührung geschah, zählte das Tor. Ambri behielt in der Verlängerung das bessere Ende für sich und feierte den 4. Auswärtssieg in Folge.
Kloten – Bern 3:2
Am Samstag ging der SC Bern nach zuvor 3 Niederlagen in Folge wieder einmal als Sieger vom Eis. Gegen den Kantonsrivalen aus Biel fuhren die «Mutzen» einen 4:0-Sieg ein . Den Schwung konnte die Mannschaft von Trainer Toni Söderholm aber nicht ins Zürcher Unterland mitnehmen. Gegen den Aufsteiger aus Kloten kassierten die Berner eine knappe Niederlage. Das 3:2-Siegtor für die Flughafenstädter erzielte Arttu Ruotsalainen zur Spielmitte. Für den Finnen war es das Saisontor Nummer 16 und bereits der 8. Powerplay-Treffer. Für Bern markierte Chris DiDomenico mit dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich sein 3. Tor innerhalb von 20 Stunden. Dank diesem Sieg beendet Kloten eine Negativserie von 6 Spielen und hält sich damit weiter in den Pre-Playoff-Rängen.
Genf - Freiburg 3:5
Auch in Genf haderten die Zuschauer am Sonntag mit einem diskussionswürdigen Schiedsrichter-Entscheid. Henrik Tömmernes erzielte den vermeintlichen Ausgleichstreffer zum 4:4, Sekundenbruchteile zuvor hatten die Unparteiischen aber die Partie unterbrochen. Freiburg-Verteidiger Samuel Walser hatte seinen Helm in einem Zweikampf verloren. Anstatt das Eis umgehend zu verlassen, nahm Walser weiter am Spiel teil, um einen Gegentreffer zu verhindern. Die Schiedsrichter bemerkten das Vergehen, unterbrachen das Spiel und sprachen eine Strafe aus – sehr zum Ärger des Heimteams. Der Treffer wurde nicht gegeben und die Genfer rannten in den Schlussminuten vergeblich an. Fribourg-Gottéron brachte den Vorsprung über die Zeit und fährt einen wichtigen Sieg um die direkte Playoff-Qualifikation ein. Der Vorsprung auf das siebtplatzierte Bern beträgt neu 8 Punkte.