Resultate
Simon Bodenmann, Hand aufs Herz: Hätten Sie den Kloten Flyers am Anfang der Saison den Final-Einzug zugetraut?
Bodenmann: Nachdem wir in der letzten Spielzeit noch in die Playouts mussten, konnte man sicher nicht damit rechnen, dass wir bereits in der nächsten Saison um den Titel spielen. Dennoch wusste ich immer, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. In den Playouts waren wir auf jeden Fall fehl am Platz, jetzt sind wir da, wo wir hingehören (lacht).
Am Donnerstag zogen auch die ZSC Lions in den Final ein. Wo haben Sie das 7. Spiel der Lions gegen Genf verfolgt?
Zuhause mit ein paar Freunden.
Haben Sie einem der beiden Teams die Daumen gedrückt?
Natürlich ist es für den ganzen Kanton und die Region fantastisch, dass es im Final zu einem Derby kommt. Deshalb habe ich insgeheim schon gehofft, dass die Lions gewinnen. Aber letztlich spielt der Gegner keine Rolle.
Ist es wichtig für Sie, dass Sie nun nicht weit reisen müssen oder wäre es Ihnen egal gewesen, immer wieder nach Genf zu fahren?
Es ist sicher ein Vorteil, wenn man vor dem Spiel nicht 4 Stunden im Bus sitzen muss. Und es ist schön, dass wir jetzt jedes Mal nur 10 Minuten bis zum Auswärtsspiel brauchen.
In der Qualifikation waren die Derbys immer sehr hart umkämpft. Nur einmal setzte sich eine Mannschaft mit einem Vorsprung von mehr als einem Tor durch. Was braucht es, um die Lions zu schlagen?
Wir müssen einfach so weiter machen wie bisher. Schon gegen Davos und gegen Fribourg-Gottéron mussten wir jeweils unser bestes Eishockey zeigen. Und wir haben mehrfach bewiesen, dass wir mit einer starken Mannschaftsleistung jeden Gegner schlagen können.
Sie haben mit ZSC-Goalie Lukas Flüeler in einer WG gewohnt. Wie oft haben Sie im Moment Kontakt mit ihm?
Lukas und ich sind schon seit langer Zeit gute Freunde und wir stehen regelmässig in Kontakt. Aber unsere Gespräche werden sich in den nächsten 2 Wochen auf ein Minimum beschränken.
Sind Sie gegen Ihren ehemaligen Mitbewohner besonders motiviert?
Wenn man gegen die ZSC Lions spielt, ist das schon Motivation genug. Zudem ist es etwas sehr Spezielles und Schönes, wenn man Teil des 1. Zürcher Final-Derbys ist und damit Geschichte schreiben kann.
In den Eishockey-Kabinen geht es bisweilen ziemlich laut zu und her. Welcher Song ist im Moment der beliebteste in der Flyers-Kabine?
Das verrate ich lieber nicht (lacht) . Wir haben ein Lied, das immer läuft, bevor wir aufs Eis gehen. Aber es ist besser, wenn wir diesen Song vorerst noch geheim halten.
Weshalb wird Kloten Meister?
Weil wir jeden Abend alles daran setzen werden, um unser grosses Ziel zu erreichen und weil wir dies mit vollem Team-Effort machen werden.
Sie waren früher Ambri-Fan. Könnten Sie sich vorstellen, irgendwann mal für die Leventiner zu spielen?
Ich war früher ab und zu mal mit meinem Vater und meinem Bruder bei Spielen in der Valascia. Natürlich wäre es irgendwie cool, einmal für Ambri zu spielen. Aber im Moment sind sie leider nicht sehr erfolgreich. Und ausserdem gefällt es mir in Kloten sowieso am Besten.