Resultate
- Am Samstag jubeln überall die Auswärtsteams.
- Langnau-Spieler Nüssli wird mit der Bahre abtransportiert, ebenso Genfs Slater.
- Ambris Bianchi erzielt den schnellsten Treffer seit dem 7. Dezember 2013.
- Freiburgs Gardner trifft nach 19 Spielen Torflaute wieder.
In der Davoser Arena wurde es nach 39:24 Minuten plötzlich ganz still. Langnau-Stürmer Thomas Nüssli lag am Boden und musste mit der Bahre abtransportiert werden. Noah Schneeberger hatte ihn an der Bande äusserst unglücklich mit einem Check am Kopf erwischt. Gemäss ersten Informationen hat sich Nüssli «nur» eine Hirnerschütterzung zugezogen, Lähmungserscheinungen liegen nicht vor. Zuvor hatten Nüsslis Teamkollegen viel Moral bewiesen. Die Langnauer, welche am Freitag beim ZSC mit 0:7 untergegangen waren, drehten die Partie nach 0:1-Rückstand. Kevin Clark und Sandro Moggi trafen für den Aussenseiter innert 103 Sekunden zum 2:1. Kurz vor Schluss sorgte Tobias Bucher für die Entscheidung.
Der EV Zug hat gegen Ambri-Piotta den zweiten Sieg innert 24 Stunden gefeiert. Nachdem das Team von Harold Kreis am Freitag noch in die Verlängerung musste, konnte es auswärts dank dem 4:2 sämtliche drei Punkte mitnehmen. Dabei liess sich der EVZ auch nicht durch den Treffer von Elias Bianchi nach 10 Sekunden aus der Ruhe bringen. Nach dem Ausgleich von Reto Suri erzielte Emanuel Peter noch vor der 2. Drittelspause das «Game-Winning-Goal». Ohnehin waren es – anders als noch am Vorabend – die Schweizer, die im Gotthard-Derby für die Musik sorgten. Peter, Bürgler & Co. liessen sich 7 von 9 Skorerpunkten notieren.
Bei Lugano waren es die Ausländer, welche 8 der 9 Skorerpunkte verbuchten. Sie knickten die Bieler Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn im neuen Jahr. In Überzahl trafen die Schweden Fredrik Pettersson und Tony Martensson. Zum Überdruss des Heimpublikums setzte danach mit Tim Stapleton ein Spieler einen drauf, der noch im Herbst das Bieler Dress getragen hatte. Ahren Spylo sorgte spät zwar nochmals für Spannung, als Simon Rytz das Tor bereits zugunsten eines sechsten Feldspieler verlassen hatte. Doch der Ausgleich wollte den Bielern nicht mehr gelingen.
Mit dem zweiten Erfolg über Lausanne innert 24 Stunden hat Freiburg seinen Aufwärtstrend bestätigt. Matchwinner für die Gäste in der Patinoire de Malley war Doppeltorschütze Ryan Gardner, welcher eine 19 Spiele dauernde persönliche Torflaute beendete. Die hartnäckigen Lausanner liefen ab der 7. Minute zwar fast immer einem Rückstand hinterher, doch sie steckten nie auf. Joël Genazzi brachte Lausanne im Powerplay nach 57:04 nochmals auf 3:4 heran. Den Sieg sicherte Gottéron schliesslich Caryl Neuenschwander mit einem Schuss ins leere Tor.
Servette-Genf hat den 5. Sieg in Serie gefeiert. Zum Matchwinner in Bern avancierte Juraj Simek. Der Stürmer konnte in der Overtime alleine auf SCB-Goalie Jakub Stepanek losziehen und liess sich die Chance nicht entgehen. Für den SCB, der zum 6. Mal in Folge mindestens einen Punkt gewinnen konnte, ist es eine bittere Niederlage. Nachdem das Team von Lars Leuenberger einen 1:3-Rückstand wettmachen konnte, stand es dem Sieg näher. Doch Cory Conacher (zweimal im Schlussdrittel) und Martin Plüss (in der Verlängerung) liessen beste Möglichkeiten ungenutzt.
Die Genfer bezahlten den Sieg teuer, schieden doch Daniel Rubin (51.) und Jim Slater (63.) verletzt aus. Letzterer wurde vom Eis getragen, nachdem er mit Teamkollege Matt D'Agostini zusammengeprallt war. Er wurde zu Untersuchungen ins Spital gebracht.
Sendebezug: sportaktuell, SRF zwei, 08.01.2015, 22:30 Uhr.