Was für ein Spiel für Cory Conacher. Der Kanadier erlebte in Spiel 4 der Finalserie gegen Lugano alle Facetten der Gefühlsskala. «Es gab Phasen, in denen ich frustriert war», gab der Berner Topskorer zu.
Kein Wunder: Conacher hätte in der regulären Spielzeit und zu Beginn der Verlängerung mindestens 3 Tore schiessen können, oder sogar müssen. Der 26-Jährige scheiterte wiederholt an Lugano-Keeper Merzlikins oder dem eigenen Unvermögen.
«Elvis ist ein brillanter Torhüter», sucht Conacher eine Erklärung für die vergebenen Möglichkeiten. «Aber ich versuchte, geduldig zu bleiben und dem Puck weiterhin die Chancen zu geben, den Weg ins Tor zu finden.»
Zum Glück ging die Scheibe rein
Mit Erfolg: In der 77. Minute der Overtime liess Conacher die Arena in Bern erbeben. «Ich bekam die Scheibe ideal zugespielt und versuchte ganz einfach, so hart wie möglich zu schiessen», erlebte der Kanadier seinen Siegestreffer. «Zum Glück ging die Scheibe rein.»
Dank seinem Game-Winning-Goal ist Bern nur noch einen einzigen Sieg vom Meistertitel entfernt. Conacher wird auch am Dienstag in Lugano wieder eine wichtige Rolle spielen. Chancentod oder Meisterschütze? Die nächsten Tage werden es zeigen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.4.2016, 20:00 Uhr