- Lugano gewinnt 5:4 nach Penaltys und damit erst zum 3. Mal in den letzten 14 Duellen.
- Luca Fazzini und Jani Lajunen sind im Penaltyschiessen erfolgreich.
- 22 kleine Strafen zeugen von einem aufreibenden Spiel – Bern sammelt 8, Lugano 14.
Resultate
Der SCB ist für Lugano so etwas wie der Angstgegner. 1:4 verloren die Tessiner im Final 2016 und im Halbfinal 2017. Doch die neue Saison kann ihnen Mut machen: Beim 5:4 nach Penaltys bewiesen sie auswärts viel Moral und fügten dem Meister die zweite Niederlage in Serie zu.
Comeback im Schlussabschnitt
Der SCB führte den Tessinern zunächst vor, was diese am Vorabend gegen den ZSC gezeigt hatten: gnadenlose Effizienz in den Special Teams. Eine frühe doppelte Überzahl nutzte Maxime Noreau zum 1:0 (5.). Simon Bodenmann liess bald ein weiteres Powerplay-Tor (14.) folgen.
Und nachdem Lugano der Anschluss gelungen war, nun in Überzahl den Ausgleich anstrebte, schlugen die Berner per Shorthander zu: Mark Arcobello erhöhte vermeintlich entscheidend auf 3:1.
Doch die Tessiner liessen nicht locker: Im Schlussabschnitt bestraften sie den mittlerweile trägen SCB mit 3 Toren innert 9 Minuten. Und erwiesen sich schliesslich im Penaltyschiessen als treffsicherer.
Die Kunst des Provozierens
Die Partie war geprägt von vielen Nickligkeiten. Immer wieder mittendrin: Thomas Rüfenacht. Der SCB-Provokateur legte sich schon vor dem ersten Bully mit Linus Klasen an. Später trieb er mit Vorliebe Alessandro Chiesa zur Weissglut.
Sendebezug: SRF eins, sportaktuell, 16.09.2017, 22:20 Uhr.