Seit 16 Jahren spielt Fabian Schnyder schon für den EV Zug, seit 13 Jahren in der 1. Mannschaft. In dieser Saison kämpft der ehemalige Captain, von den Mitspielern «Schnitz» genannt, erstmals in einer Final-Serie um den Titel. Die Aussicht auf den Erfolg scheint Schnyder zu beflügeln. Mit seinen 2 Toren ebnete er dem EVZ in Spiel 4 des Playoff-Finals gegen Bern den Weg zum 3:2-Overtimesieg.
Im Flug ins Glück
In der 3. Minute der Verlängerung traf der 31-jährige Routinier zur Entscheidung. Es war in seinem 747. NLA-Spiel sein 114. Tor für Zug. Und sein bisher wichtigstes. Zuerst spitzelte er die Scheibe am herauseilenden SCB-Keeper Leonardo Genoni vorbei. Dann schob er im Fliegen spektakulär zum vielumjubelten Zuger Sieg ein und sorgte in der Serie für den 2:2-Ausgleich.
Jetzt ist der Moment, du musst es probieren.
«Ich habe es gar nicht richtig realisiert. Ich habe nur gesehen, dass der Puck frei liegt.» Da er noch frische Beine gehabt habe, dachte er sich: «Jetzt ist der Moment, du musst es probieren.» Ein Plan, der bestens aufging. Weshalb er auch nach 62 Minuten noch über frische Beine verfügte, beantwortete der Matchwinner schmunzelnd: «Das kommt vom Sommertraining.»
Obwohl er der gefeierte Mann war, wollte Schnyder seine eigene Leistung nicht ins Zentrum stellen: «Es war eine Mannschaftsleistung. Wir haben immer daran geglaubt und nie aufgegeben.»
Hier gibt es die weiteren Stimmen zum Spiel:
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.04.17, 20:10 Uhr