National League
- Wende: Nach 1:2-Rückstand dreht der ZSC das Nachtragsspiel des 19. Spieltags und setzt sich mit 3:2 n.V. durch.
- Matchwinner: Das entscheidende Tor gelingt Chris Baltisberger.
- Entertainment: Kevin Klein lässt Jeremy Wick im Faustkampf keine Chance und sorgt für etwas NHL-Flair.
Irgendwie ahnte man es, als die 60 Minuten mit einem 2:2 geendet hatten: Das Momentum schien auf Zürcher Seite gekippt. Und tatsächlich: Eine Überzahlsituation – Servettes Romain Loeffel hatte wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz nehmen müssen – konnte Chris Baltisberger (63.) zum Siegtreffer für das zweitbeste Powerplay-Team der Liga nutzen.
Genf ebenbürtig – Künzles Energieanfall
Dabei hätten sich die Gastgeber nicht beschweren dürfen, wäre es gar nicht erst in die Overtime gegangen: Bis 4 Minuten vor Spielende führte Genf 2:1 und schien die Partie im Griff zu haben. Auf Roman Wicks frühen Führungstreffer (7.) fanden Henrik Tömmernes (21.) und Nick Spaling (48.) in einer von Kampf bestimmten Partie die passende Antwort. Beide Genfer Treffer leitete Stéphane Da Costa mit sehenswerten Zuspielen ein.
Die Gäste verpassten es aber, eine deutlichere Führung herauszuholen:
- Noch vor der 2. Sirene traf Daniel Vukovic nur die Latte (wiederum auf Pass Da Costas).
- Zu Beginn des Schlussdrittels konnten die «Adler» eine längere Überzahl nicht nutzen. Der ZSC-Kanadier Kevin Klein tobte nach einem versteckten Foul Jeremy Wicks wie ein Berserker und handelte sich eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein.
So war der Ausgleich für die Zürcher stets in Reichweite. Und tatsächlich verwertete Mike Künzle einen langen Pass von Mathias Seger zum Ausgleich. Der Stürmer liess dabei die komplette Servette-Defensive alt aussehen.
Sendebezug: Radio SRF 3, laufende Liveschaltungen, 25.11.2017, 19:45 Uhr