oben
Resultate
Mit einem 1:4 gegen Lausanne und einem 0:5 gegen Genf waren die ZSC Lions denkbar schlecht in ihre letzten beiden Playoff-Serien gestartet. Im Zürcher Final gegen die Kloten Flyers machte es der Quali-Sieger besser: Die Lions gewannen Spiel 1 mit 1:0.
Den entscheidenden Treffer erzielte ausgerechnet Patrik Bärtschi. Der Stürmer, der die letzten 8 Partien nicht mehr getroffen hatte, besitzt eine lange Klotener Vergangenheit. Der Bülacher wurde bei den Zürcher Unterländern ausgebildet und trug bis 2006 das Klotener Dress.
Fehler und freies Eis ausgenutzt
In der 43. Minute schnappte sich Bärtschi im Anschluss an ein Bully die Scheibe in der Offensiv-Zone, Mark Bastl drückte im Slot Eric Blum zur Seite und Philippe Schelling konzentrierte sich auf Dan Fritsche statt auf den Scheibenführenden. Bärtschi liess sich nicht zweimal bitten, kurvte vor das Tor und traf platziert ins rechte Lattenkreuz.
«Ich hatte beim Tor soviel Platz wie sonst nie», meinte 29-jährige der Flügel zu seinem goldenen Treffer. «Es sah nach einem Missverständnis bei Kloten aus.» Dies bestätigte Flyers-Verteidiger Blum: «Kleine Fehler werden die Spiele entscheiden. Heute war es so.»
Kloten bemühte sich in der verbleibenden Zeit um den Ausgleich, Lukas Flüeler im ZSC-Tor liess sich aber nicht bezwingen. Der Goalie feierte seinen 2. Shutout in Folge und bereits den 11. in der gesamten Saison.
ZSC mit zwei Pfostenschüssen
Das 1. Final-Spiel war wie erwartet geprägt gewesen von zwei starken Defensiven. «Wir mussten sehr geduldig sein», sagte Bärtschi.
In den ersten beiden Dritteln gab es nur wenige Tormöglichkeiten zu sehen, die Flyers hatten dabei ein leichtes Chancenplus. Einem Treffer am nächsten kam jedoch ein ZSC-Spieler: Bastl traf in der 13. Minute ebenso den Pfosten wie 5 Minuten vor dem Ende der omnipräsente Playoff-Topskorer Ryan Keller.
Weiter geht es am Dienstag
Chance zur Korrektur des Fehlstarts bekommen die Flyers bereits am nächsten Dienstag in Kloten. Gut möglich, dass Coach Felix Hollenstein dann wieder auf Peter Mueller und Simon Bodenmann zählen kann. Beide hatten im Hallenstadion ebenso gefehlt wie auf Stadtzürcher Seite Verteidiger Marc-André Bergeron. Wie es während den Playoffs Brauch ist, wurden keine genauen Angaben über die Art der Blessuren gemacht.