Resultate
Nach spätestens 3:43 Minuten lag der EHC Biel in den letzten drei NLA-Spielen jeweils mit 0:1 im Rückstand. 0:3, 0:3, 0:2 hiess es gegen die direkten «Strich»-Konkurrenten Ambri und Freiburg respektive gegen Lausanne nach dem 1. Drittel. Zuletzt gingen alle Spiele verloren. Nach den drei «Nullern» beträgt der Vorsprung am Playoff-Strich nur noch vier Punkte.
Zwar machten die Seeländer in dieser Saison bereits des Öftern einen Rückstand wett, die frühen Gegentore dürften aber nicht nach dem Geschmack von Trainer Kevin Schläpfer sein. Die Aufholjagden kosten Kraft, nun droht den Bielern ausgerechnet in der entscheidenden Phase die Puste auszugehen.
«Geduldiger spielen»
Zu den frühen Gegentoren meint Oliver Kamber, der beste Schweizer Skorer im Team, schlicht: «Das müssen wir irgendwie abstellen». Keeper Simon Rytz analysiert: «Wir wollen vielleicht im Moment zuviel. Statt möglichst rasch auf die Führung zu drängen, müssen wir cooler sein und geduldiger spielen». Der sich zuspitzende Kampf um die Playoff-Plätze sei gerade für die weniger erfahrenen jungen Spieler mental eine grosse Herausforderung.
Verletzte Ausländer
Erschwert wird die Aufgabe durch die aktuelle Verletztenliste. Zuletzt fielen gleich sechs Leistungsträger aus, darunter der Kanadier Ahren Spylo und der Schwede Niklas Olausson. Der erst im Januar verpflichtete Kanadier Jérôme Samson konnte noch keine Akzente setzen.
Nun warten mit Lugano am Dienstag (auswärts) und Davos am Freitag (zuhause) zwei schwierige Gegner auf den EHCB, der 2013 letztmals die Playoffs erreichte. Die Hoffnung beim dreifachen Schweizer Meister: Wenn die Fans es am wenigsten erwarten, fuhren Schläpfers Schützlinge diese Saison oft überraschende Siege ein.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 25.1.2015, 18:10 Uhr