Resultate
7 Spiele lang bekämpften sich Bern und Lausanne im Viertelfinal. Immer im Fokus: Die Defensive. Die Stürmer hatten während der ganzen Serie einen schweren Stand und skorten nur selten.
Dass die Berner als Sieger aus diesem zähen Ringen hervorgingen, verdanken sie deshalb auch den Skorerqualitäten ihrer Verteidiger, allen voran Eric Blum.
Blum als Glücksfall für den SCB
Im Sommer wechselte der Zürcher mit japanischen Wurzeln von Kloten in die Hauptstadt. Bei den Flyers wollte man Blum keine Ausstiegsklausel für die NHL oder die KHL zugestehen. Blum zog die Konsequenzen und unterschrieb in Bern. Ein Glücksfall für den SCB.
Mit 2 Treffern und 3 Assists ist der Nati-Verteidiger derzeit der beste Playoff-Skorer der Berner. Schon vor der Viertelfinal-Serie gegen Lausanne hatte er seine offensiven Qualitäten in der Qualifikation eindrücklich unter Beweis gestellt. Hinter Marc-André Gragnani war der 28-Jährige mit 25 Punkten der zweitproduktivste SCB-Verteidiger.
Mehr Künstler als Handwerker
Die Hauptaufgabe von Blum ist zwar das Verteidigen, seit jeher nimmt er jedoch eine sehr offensive Rolle ein. Die Berner Zeitung bezeichnete ihn vor Playoff-Beginn als Künstler, der lieber kreiert statt verhindert.
Die Kreativität ist auch abseits der Eisstadien das Merkmal von Blum. Seine grosse Leidenschaft ist das Gitarren-Spielen. Zusammen mit Roman Wick (ZSC Lions), Romano Lemm (Kloten) sowie Tim Ramholt (Zug) ist er zudem Mitglied der Band «We and the Bulls».
Zur Zeit hat Blum kaum Zeit für seine Gitarre, die Konzentration gilt einzig und allein seiner grössten Leidenschaft, dem Eishockey. Ab Dienstag trifft er mit dem SCB im Halbfinal auf den HC Davos. Dann kann Blum einmal mehr auf dem Eis für die Musik sorgen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 14.3.2015, 22:35 Uhr