Resultate
Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Lugano stand vor dem 3. Playoff-Viertelfinal gegen Genf unter Zugzwang. Insbesondere in Überzahlsituationen taten sich die Tessiner bisher schwer - in sechs Powerplays resultierte kein einziges Tor.
Klasen nutzt Überzahl
Diesen Makel wussten die «Bianconeri» im 3. Spiel zu korrigieren. Zwar liess das Heimteam nach 8 Minuten das erste Powerplay noch ungenutzt verstreichen. Als nach einer Viertelstunde aber Alexandre Picard nach einem Stockschlag auf die Strafbank musste, erlöste Linus Klasen die Luganesi. Für den Schweden war es das erste Playoff-Tor, nachdem er die Qualifikation noch als zweitbester Skorer abgeschlossen hatte. 2 Minuten vor der Sirene stellte Sebastien Reuille mit einem Schuss ins leere Tor den ersten Lugano-Sieg sicher.
Genf ohne Durchschlagskraft
Der Sieg von Lugano war am Ende verdient. Die Genfer, die offensiv wenig zwingende Chancen kreieren konnten und weit weniger effizient auftraten als in den ersten beiden Partien, kamen erst im Schlussdrittel besser ins Spiel. Daniel Vukovic vergab nach 48 Minuten aber den sicher geglaubten Ausgleich, als er einen Abpraller von Lugano-Keeper Daniel Manzato nicht im leeren Tor unterbrachte.
HCD-Sieg in der Verlängerung
Der HC Davos hat dank einem 4:3-Sieg in der Verlängerung erneut das Break in der Serie gegen Zug geschafft. Gregory Sciaroni sorgte nach 3:29 Minuten in der Overtime mit seinem zweiten Treffer des Abends für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Damit hat sich auch im dritten Duell der Serie das Auswärtsteam durchgesetzt. Dem entscheidenden Tor war jedoch eine umstrittene Aktion des Davoser Verteidigers Félicien Du Bois vorausgegangen.
Lino Martschini hatte den EVZ gut 3 Minuten vor Schluss mit seinem ersten Playoff-Tor in die Verlängerung gerettet, nachdem die Bündner dank Treffern von Marc Wieser, Dick Axelsson und Sciaroni bis zur 43. Minute noch 3:2 in Front lagen. Bei den Zugern überzeugte vor allem Josh Holden, der nach 8 Spielsperren wieder mittun durfte und bei seiner Rückkehr gleich mit 2 Treffern (10./18.) glänzte.
Lausanne mit Break in Bern
Lausanne hat gegen Bern dank einem 2:1-Sieg nach Penaltyschiessen das erste Break geschafft und führt in der Serie mit 2:1. Alain Miéville und Ossi Louhivaara brachten ihre Versuche im Tor von SCB-Keeper Marco Bührer unter. Auf Seiten der Gastgeber traf einzig Byron Ritchie.
Zwischen dem Qualifikations-Zweiten aus Bern und den erst vor zwei Jahren aufgestiegenen Lausannern war auch im dritten Spiel kein Klassenunterschied auszumachen. Eric Blum hatte die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Führung gebracht. Der Ex-Klotener traf nach einer schönen Einzelaktion aus spitzem Winkel. Larri Leger gelang kurz vor der zweiten Drittelspause mit einem Schuss von der blauen Linie der Ausgleich.
Umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung
Zu reden gab im 3. Aufeinandertreffen aber vor allem eine Szene aus der 32. Minute, als ein Treffer der Westschweizer nicht gegeben wurde. SCB-Goalie Marco Bührer lenkte einen Schuss des Ex-Berners Thomas Déruns aus spitzem Winkel ins eigene Tor. Nach minutenlangem Videostudium entschieden die Schiedsrichter schliesslich auf Torhüterbehinderung.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 5.3.2015, 20:00 Uhr