Resultate
Es sind Worte, die man in Freiburg in den diesjährigen Playoffs schon des öfteren gehört hat: «Wir hatten einen schlechten Start, danach wurde es schwierig.» Am Samstag nach der Niederlage in Spiel 5 war es Gottéron-Stürmer Benjamin Plüss, der sich des Standard-Satzes bediente.
Nur einmal die Wende geschafft
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass Freiburg in diesen Playoffs erst einmal siegen konnte, wenn der Gegner mit 1:0 in Führung ging. Das war in Spiel 2 im Halbfinal gegen die ZSC Lions der Fall (2:1-Sieg nach Verängerung). Weder gegen Biel im Viertelfinal noch bislang gegen Bern im Final schafften es die Saanestädter, nach einem 0:1-Rückstand noch die Wende herbeizuführen.
Ebenfalls auffallend: Bei 6 der bisherigen 7 Playoff-Niederlagen geriet Gottéron innerhalb der ersten 6 Minuten in Rückstand. Es ist augenscheinlich: Ein früher Rückstand ist Gift für das Spiel der «Drachen», die eine spielerische Lösung derjenigen mit der Brechstange vorziehen.
Freiburg braucht den Effort
Die positive Kehrseite: Liegt das Team von Hans Kossmann einmal in Führung, kann es kaum noch aus der Ruhe gebracht werden. Wie zum Beispiel in Spiel 4 am vergangenen Donnerstag in Bern. Die Freiburger brauchen nun einen ähnlichen Effort, soll die Hoffnung auf den ersten Meistertitel der Klubgeschichte aufrecht erhalten werden. So meint Angreifer Greg Mauldin: «Wir hatten am Samstag unsere Chancen. Nun fahren wir halt nach Bern und gewinnen Spiel 6.»