Resultate
Bis 140 Sekunden vor Schluss sah Fribourg wie der sichere Sieger aus. Das Team von Coach Hans Kossmann führte mit 3:1 und spielte in Überzahl.
Doch anstelle des 4:1 fiel das 3:2; Severin Blindenbacher hatte die Hoffnung beim Meister zurückgebracht. Zum Ausgleich reichte es den Gästen aber auch mit 6 Feldspielern nicht mehr.
Fribourg stürmt an
Der Sieg der Freiburger war aufgrund der Leistung über die gesamten 60 Minuten gesehen verdient. Vor allem im 1. Drittel hatten die ZSC Lions kaum eine Scheibe gesehen. Fribourg spielte den Meister an die Wand und führte durch einen Distanzschuss von Joël Kwiatkowski, den Benjamin Plüss möglicherweise leicht ablenkte, und durch ein reingewürgtes Tor von Sandy Jeannin mit 2:0. Beim 2. Treffer machte Blindenbacher eine äusserst unglückliche Figur.
Seger leitet Anschluss ein
Erst nach der 1. Pause reagierten die ZSC Lions. Patrik Bärtschi und Andres Ambühl verpassten in einer Druckphase zunächst, ehe Mathias Seger den Fribourger Simon Gamache umlief und zur Mitte passte, wo Ambühl einschob.
Bykows präziser Schuss
Die vermeintliche Entscheidung fiel zu Beginn des Schlussdrittels, als Topskorer Andrej Bykow mit Julien Sprunger in einer 2:1-Situation auf das Tor von Lukas Flüeler zulief, aber den Schuss wählte und haargenau ins Lattenkreuz traf. Danach schien Fribourg die Zeit routiniert herunterzuspulen - bis der Shorthander doch noch für Nervosität sorgte.
ZSC-Bilanz immer schlechter
Damit sind die ZSC Lions ihren «Fribourg-Fluch» vorerst nicht los geworden. Die letzten 9 Spiele gegen die Saanestädter gingen allesamt verloren. Seit Hans Kossmann im St-Léonard das Kommando übernommen hat, gab es für den «Z» nie mehr etwas zu jubeln.
Wick: «Start total verschlafen»
«Unser System geht gegen Zürich gut auf», freute sich Fribourgs Julien Sprunger. «Aber es ist erst der 1. Sieg in dieser Serie und der ZSC ist gefährlich.» Selbstkritisch zeigte sich ZSC-Stürmer Roman Wick: «Wir haben den Start total verschlafen. Das müssen wir am Donnerstag ändern.»