Resultate
«Wir glaubten eigentlich, erst in einem Jahr so weit zu sein, wie wir es jetzt sind», gab HCD-Präsident Gaudenz Domenig am Samstag nach dem Gewinn des 31. Titels gegenüber der Schweiz am Sonntag zu. Nach dem viel zitierten Umbruch wollte man den jungen und neuen Spielern Zeit geben. Aber diese Zeit brauchte das «neue» Davos gar nicht.
Darüber zeigt sich Domenig erstaunt: «Dass vor allem die jungen Spieler ihr Potenzial so schnell abrufen würden, konnten wir nicht erwarten. Und wir wussten auch nicht, wie schnell sich die Zuzüge Mauro Jörg und Dario Simion entwickeln würden.»
Befreiung dank Viertelfinal-Sieg
Als entscheidend für den Erfolg sieht Domenig den Sieg in der Viertelfinal-Serie gegen Zug an. Nachdem man zuvor drei Jahre hintereinander die Halbfinals verpasst hatte, sei die Erleichterung gross gewesen. Durch die Erfüllung dieses Ziels war der Druck in der Folge bedeutend kleiner.
Dass es gar zum ganz grossen Coup reichen würde, hoffte Domenig nur im Stillen. Die Hoffnungen des 58-Jährigen wurden dann aber von Arno Del Curto genährt. «Der Trainer ortete grosses Potenzial im Team und die Chemie in der Mannschaft stimmte perfekt.»
Domenig: «Arno hat gesagt, er bleibe zu 99 Prozent»
Del Curto schaffte es einmal mehr, in der entscheidenden Phase das Beste aus seinen Spielern herauszuholen. Er ist aber nicht nur der Baumeister des aktuellen Erfolges, sondern auch der Zukunft des HCD. Umso schwerer vorstellbar ist es, dass der Engadiner seine Arbeit im Landwassertal nicht fortsetzen würde.
Bisher hat Del Curto seinen Vertrag allerdings nicht verlängert. Über seine persönliche Zukunft wird viel spekuliert. Domenig macht sich aber keine Sorgen wegen seinem Kult-Trainer: «Arno hat mal gesagt, er bleibe zu 99 Prozent. Für mich wäre es die grösste Überraschung in meinem Leben, wenn er nicht bleiben würde. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass er beim HCD nicht verlängert.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.04.15, 20:00 Uhr