Übersicht NLA
- Nicht nur in Genf fielen schnelle Tore: Biel vom 0:1 zum 2:1 in 25 Sekunden, ZSC vom 1:3 zum 3:3 in 15 Sekunden, Lugano vom 1:2 zum 3:2 in 117 Sekunden
- Davos muss mit einem Negativ-Erlebnis den Spengler Cup lancieren
- Der Diaz-Transfer verleiht dem EVZ neuen Schwung – die Zuger siegen in Kloten
- Biel setzt sich im Duell der beiden Letztplatzierten in der Overtime durch
Die Führung durch den Finnen Sakari Salminen (14.) eröffnete Gottéron die Möglichkeit, endlich einen Ausweg aus seiner Negativspirale zu finden. Doch stattdessen kam es in der Schlussminute des Startdrittels knüppeldick für das Team von Trainer Gerd Zenhäusern. Die Genfer zogen innert exakt 17 Sekunden den Stecker beim gebeutelten Gegner. Roland Gerber, Jim Slater und Tom Pyatt stellten in Rekordzeit (schnellste Triplette seit Einführung der Playoffs) von 0:1 auf 3:1 – und hätten damit die Verunsicherung der Gäste nicht treffender zur Schau stellen können.
Nach diesem Energieanfall schalteten die Calvinstädter einen Gang zurück. Sie brachten den Vorsprung ungefährdet über die Zeit und fügten Freiburg mit 5:2 die bereits 12. Niederlage im 13. Spiel zu.
Die Spieler des SCB haben sich selbst ein Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt. Für den 3. Erfolg in Serie, der ihnen etwas Luft am Trennstrich verschafft, brauchten sie allerdings zwei Anläufe. Die «Mutzen» verspielten eine 2:0- und 3:1-Führung. Der Doppelschlag durch Kris Foucault und Roman Wick verlieh den Zürchern zum Ende des 2. Abschnitts Aufwind. In der 54. Minute war es erneut Wick, der für den Leader zum 5:4 traf.
31 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit rettete Cory Conacher die Heimmannschaft in die Verlängerung. Es war dies der 3. Treffer des kanadischen Topskorers an diesem Abend. Das Spektakel ging auch im Shootout weiter. Justin Krueger sicherte den Bernern erst mit dem 16. Penalty den Sieg – den ersten in dieser Saison gegen die ZSC Lions.
Die Bündner haben ihre Generalprobe zum Spengler Cup, den sie am Sonntag in Angriff nehmen werden, verpatzt. Dabei lagen bis 5 Minuten vor Schluss die Vorteile auf ihrer Seite. Lukas Sieber hatte das Del-Curto-Team mit seinem 1. Saisontor erstmals in Führung gebracht (2:1/49.). Doch die Tessiner schafften in einer packenden Partie eine erneute Wende: Ilari Filppula und Alessio Bertaggia schlugen innert etwas mehr als 2 Zeigerumdrehungen zum 3:2 zurück, was wenig später das Schlussresultat bedeutete.
Zug fand in Kloten nach 3 Niederlagen in Folge wieder auf die Erfolgsspur zurück. Die Zürcher hingegen verpassten es, sich für eine Aufholjagd zu belohnen: Nachdem die «Flieger» bis zur 48. Minute einen 1:3-Rückstand wettgemacht hatten, dauerte es nur gerade 7 Minuten, ehe sie bereits wieder mit 3 Toren im Hintertreffen lagen. Das 4:3 durch Reto Suri verdiente dabei das Prädikat besonders sehenswert, war es im Vorfeld von Josh Holden und Lino Martschini herrlich herauskombiniert worden.
Kleiner Trost für Kloten: Der neue Ausländer Mathis Olimb scheint sich als Glücksgriff zu erweisen. Nach 2 Assists am Dienstag in Biel schoss er gegen Zug mit dem 1:0 in der 4. Minute seinen 1. NLA-Treffer.
Ambri mischt weiter munter mit im Strichkampf. Nach dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten rückten die Leventiner bis auf 2 Punkte an Lausanne heran. Adam Hall glänzte beim Heimteam mit einem Hattrick. Doch den schönsten Treffer der Partie erzielte Alexandre Giroux mit einer herrlichen Einzelleistung zum 1:0 in der 13. Minute. Mit Cory Emmerton reihte sich zu Beginn des letzten Drittels auch der 3. ausländische Angreifer der Tessiner unter die Torschützen.
Ahren Spylo avancierte in der Ilfis-Halle zum Matchwinner. Mit seinem Solo nach 59 Sekunden in der Verlängerung sorgte er für die Entscheidung, nachdem er bereits das 1:1 erzielte hatte. In der regulären Spielzeit hatte die Partie hin- und hergewogen. Dreimal wechselte die Führung, ehe der Ex-Langnauer Fabian Sutter die Seeländer mit dem 3:3 in der 48. Minute in die Overtime rettete. Für die Tigers hatte Ersatz-Captain Sven Lindemann zweimal eingenetzt.
Sendebezug: Radio SRF 3, Live-Einschaltungen, 23.12.2015 ab 20:06 Uhr