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National League Im Shootout: Arcobello schiesst den Meister in den Final

Bern hat Lugano im 5. Spiel der Halbfinal-Serie mit 4:3 n.P. geschlagen und kann damit die «Mission Titelverteidigung» fortsetzen.

Resultate

Der SC Bern hat einen äusserst unterhaltsamen Hockeyabend siegreich gestaltet und damit seinen ersten Matchpuck genutzt. Der 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen ist gleichbedeutend mit dem Finaleinzug. Zum Matchwinner avancierte Mark Arcobello, der im Shootout den entscheidenden Treffer erzielte.

Die Zahlen zum Heimsieg:

  • 8 Schüsse benötigte Lugano im Mitteldrittel, um 3 Treffer zu erzielen.
  • Lediglich 8 Strafminuten mussten die Unparteiischen aussprechen.
  • 3:33 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit rettete Eric Blum seinen SCB in die Overtime.

Das verrückte Mitteldrittel

Einem torlosen Auftakt folgte ein kurioses Mitteldrittel: Maxim Lapierre nach schönem Furrer-Pass (25.) und Alessio Bertaggias Kontertor (29.) brachten die Luganesi 2:0 in Führung. Dies, obwohl die Berner ein klares Chancenplus zu verzeichnen hatten, zunächst aber immer wieder am phasenweise überragenden Lugano-Keeper Elvis Merzlikins scheiterten.

So entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass HCL-Stürmer Sebastien Reuille seinen Keeper als erster überwinden konnte – mit einem bitteren Eigentor (32.) in Unterzahl. Den 2:2-Ausgleich vom umtriebigen Ryan Lasch nach 36 Minuten beantwortete Raffaele Sannitz kurz vor Drittelsende mit der neuerlichen Tessiner Führung.

Der späte Blum

In den letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit erhöhte das Heimteam die Pace. Der Ausgleich durch Blum war die logische Konsequenz. In der Verlängerung liessen die Gäste ein Powerplay nach einem Wechselfehler ungenutzt. Die 25 Minuten der Overtime waren geprägt von Müdigkeit und der Angst, den entscheidenden Fehler zu begehen. Treffer fielen keiner mehr.

Die Rückkehrer

Mit Julien Vauclair und Damien Brunner kehrten zwei Tessiner Teamstützen nach Verletzungen aufs Eis zurück. Mit gänzlich unterschiedlichem Resultat:

  • Vauclair muss noch im ersten Drittel verletzt vom Eis. Nach der Pause bleibt der Verteidiger in der Kabine.
  • Brunner meldet sich mit dem Assist zum 2:0 zurück, zeigt sich in der Offensive umtriebig und beendet die Partie mit einer +2-Bilanz.

Bern wartet auf den Finalgegner

Der Meister hat nun ein paar freie Tage, bevor am Donnerstag das 1. Spiel im Playoff-Final ansteht. Auf wen der SCB trifft, ist noch nicht bekannt. In der Serie zwischen Zug und Davos steht es 3:2.

Die Stimmen zum Spiel

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.3.2017, 20:10 Uhr

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