Rüthemann ist der 3. Feldspieler neben Montandon (1070 Spiele) und Martin Steinegger (1016), der über 1000 NLA-Spiele absolviert hat. Am häufigsten auf einem Matchblatt (1081 Mal) taucht der Name Ronnie Rüeger auf - der Keeper verdankt diesen Rekord allerdings auch seinen zahlreichen Nominationen als Backup.
Enttäuschende Saison
In seinem Rekordspiel steuerte Rüthemann einen Skorerpunkt zum 2:1-Sieg des abtretenden Meisters in Biel bei - ein Erlebnis, das für den Ostschweizer diese Saison Seltenheitswert hatte. Es war erst sein 7. Skorerpunkt in der gesamten Saison (2 Tore, 5 Assists). In der Platzierungsrunde verbannte ihn SCB-Trainer Guy Boucher gar zweimal auf die Tribüne.
Dabei hatte der 270-fache Internationale noch vor kurzem zu den Berner Schlüsselspielern gehört. Letztes Jahr liess er sich total 45 Skorerpunkte notieren, als erster Torschütze im Playoff-Final gegen Freiburg brachte er den SCB auf Meisterkurs. Unvergessen sind seine beiden Overtime-Tore in der Finalserie 2010 gegen Genf.
Wie weiter?
Zu seiner sportlichen Zukunft hat sich Rüthemann noch nicht geäussert. Sein Vertrag beim SC Bern läuft Ende Saison aus, viele Argumente für eine Verlängerung lieferte er in den letzten Monaten nicht.
«Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben, weder für einen Job auf dem Eis noch für einen daneben», sagt der 37-Jährige. Ganz schliesst er einen Klubwechsel zwar nicht aus, sagt aber: «Ich war 15 Jahre beim SCB, mein Herz schlägt total für diesen Verein. Für einen anderen Klub aufzulaufen, stelle ich mir schwierig vor.»
Am Samstag steht für den SCB zuhause gegen den EV Zug die letzte Saisonpartie an. Gut möglich, dass es Rüthemanns Abschiedsspiel wird. Mit Galgenhumor meint der Ostschweizer: «Anfang Saison heisst es immer: Man muss das letzte Spiel der Saison gewinnen. Nun versuchen wir das eben.»