«Wenn eine Mannschaft im Juli nicht gewusst hat, ob sie überhaupt in die Saison starten kann, dann hat sie ihren Härtetest bereits bestanden», stellt Sportchef André Rötheli gleich klar. Panik vor dem plötzlich wieder drohenden Strichkampf komme da nicht auf. «Wir haben erfahrene Spieler im Team, die auch schon 3 Spiele in Serie verloren haben», gibt sich der Ex-Internationale gelassen.
Viel Eiszeit wegen Verletzungen
Die 3 Niederlagen zum Jahresauftakt («der Zeitpunkt spielt mir eigentlich keine Rolle») sind für Rötheli zwar schmerzlich, aber durchaus erklärbar: «Wir hätten gerne 1, 2 Mal gewonnen. Aber wenn wir auf die Verletztenliste mit Spielern wie von Gunten, Dubois oder Liniger schauen, müssen wir realistisch sein.»
Auffällig war, dass die Flyers bei den 3 Niederlagen vor allem in der 2. Spielhälfte auf die Verliererstrasse gerieten. Dies auf das durch die diversen Rettungsaktionen beeinträchtigte Sommertraining zurückzuführen, lässt Rötheli nicht gelten: «So eine Interpretation wäre für mich lächerlich. Unsere Mannschaft hat jetzt über Monate gut trainiert. Wegen den Verletzungen haben einige Spieler zurzeit sehr viel Eiszeit. Da ist es natürlich, dass am Ende mal die Kraft fehlt.»
Rötheli betont zudem, dass man mit Genf und Fribourg auf zwei Spitzenmannschaften getroffen sei. Und man habe nach 20 Minuten ja nicht mit 0:5 hinten gelegen.
Abwarten auf dem Ausländermarkt
Mit Micki Dupont, Tommi Santala und Emil Lundberg konnte Kloten in den letzten Spielen nur auf 3 Ausländer zählen. Auch diese Situation will Rötheli ruhig und überlegt angehen: «Wir schauen uns sicher um. Aber wir werden keinen Transfer machen, nur damit einer gemacht ist. Mit dem Ende des NHL-Lockouts werden wieder Spieler auf den Markt kommen. Wir sortieren und sehen dann, was wir machen wollen.»