Resultate
Die Kloten Flyers, die in der letzten Saison noch in den Playouts gegen den Abstieg gekämpft hatten, stehen zum ersten Mal seit 2011 wieder im Playoff-Final. Freiburg hingegen muss den Traum vom 1. Schweizer Meistertitel einmal mehr begraben.
«Die Art und Weise, wie die Mannschaft heute gespielt hat, war unglaublich. Wir haben eine beeindruckende Disziplin an den Tag gelegt», freute sich ein sichtlich stolzer Felix Hollenstein. Der Flyers-Coach kämpft ab Samstag um den 6. Meistertitel der Klotener Klubgeschichte.
Kloten startet besser
Klotens 3. Heimsieg in dieser Halbfinalserie war verdient. Die Flyers schienen den Schock der knappen Niederlage vom Samstag gut verdaut zu haben und starteten druckvoller ins Spiel. Von Gottérons schwungvollem Angriffsspiel war im 1. Abschnitt nur wenig zu sehen.
Nach einem torlosen 1. Drittel dauerte es im Mittelabschnitt nur 18 Sekunden, ehe das Heimteam in Front ging. Simon Bodenmann eröffnete das Skore, nachdem er von Matthias Bieber lanciert worden war. Dieser Gegentreffer schien die Freiburger zu wecken. Gottéron drehte mächtig auf, brauchte allerdings eine Überzahlsituation, um zum Ausgleich zu kommen. Niklas Hagman stellte in der 28. Minute aus kurzer Distanz auf 1:1.
13 Sekunden zur Vorentscheidung
Danach gestaltete sich die attraktive und intensiv geführte Partie ausgeglichen. Bis zur aus Gottéron-Sicht verhängnisvollen 33. Minute. Erst liess Keeper Benjamin Conz einen harmlosen Handgelenkschuss von Victor Stancescu zum Entsetzen seiner Mitspieler passieren, nur 13 Sekunden später erhöhte Tommi Santala vorentscheidend auf 3:1.
Die Reaktion der Gäste fiel zwar erneut vehement aus, doch Kloten überstand Gottérons Sturmlauf bis zur 2. Sirene unbeschadet. In der 46. Minute war es Josh Hennessy, der mit dem 4:1 die endgültige Entscheidung herbeiführte. Der US-Amerikaner ersetzte Topskorer Peter Mueller, der die Partie krankheitshalber verpasste. Freiburg kassierte in der Folge zu viele Strafen, um die Klotener nochmals ernsthaft gefährden zu können.