Zum Inhalt springen
Joel Kwiatkowski, der den Kiwi-Dance nach Fribourg brachte, möchte auch nach dem Playoff-Final gegen den SCB jubeln.
Legende: In Feierlaune Joel Kwiatkowski, der den Kiwi-Dance nach Fribourg brachte, möchte auch nach dem Playoff-Final gegen den SCB jubeln. EQ Images

National League Kwiatkowski: «Man muss Freundschaften auf Eis legen»

Joel Kwiatkowski greift im Playoff-Final mit Fribourg-Gottéron nach dem ersten Titel der Klubgeschichte. Im Interview spricht der kanadische Verteidiger über seine Zeit bei Bern, die Rivalität im «Zähringer Derby» und die Beziehung zu Byron Ritchies Familie.

Resultate

Joel Kwiatkowski, Sie treffen mit Bern im Playoff-Final auf Ihren Ex-Klub. Was halten Sie davon?

Kwiatkowski:  Ich bin aufgeregt. Ich denke, dass es ein guter Kampf wird. Wir waren Qualifikations-Erster und -Zweiter – die beiden besten Teams der Liga. Es gibt eine gute Serie.

Sie kennen die Berner. Was haben Sie Ihren Fribourger  Teamkollegen gesagt, wie man den SCB schlagen kann?

Sie kennen den SCB, wir spielten in der Regular Season 6 Mal gegeneinander. Die Berner haben eine sehr gute, gefestigte Defensive, sie spielen in der neutralen Zone sehr gut und sie sind sehr diszipliniert. Wir müssen unser bestes Eishockey auspacken, so einfach ist das.

Zur Person

Box aufklappen Box zuklappen

Joel Kwiatkowski spielt seit 2012 bei Fribourg-Gottéron. Zuvor trug der 35-jährige Kanadier während zwei Saisons das Dress des SCB. In der NHL absolvierte er 288 Einsätze und gewann in der AHL mit den Chicago Wolves 2008 den Calder Cup. 2009 holte er mit Kanada WM-Silber.

Zwischen den Berner und Fribourger Fans gibt es eine grosse Rivalität. Merken Sie davon etwas?

Ich denke schon. Es sind Derbys, die beiden Orte liegen nur 20 Minuten auseinander. Man spürt eine grosse Energie in den Duellen, weil die Klubs so nah beieinander liegen und wir so oft gegeneinander spielen. Bern hat eine riesige Arena, das ist aufregend für die Spieler.

Ist dieser Final eines Ihrer Karriere-Highlights?

Immer wenn man im Final steht, hat man die Chance, den Titel zu gewinnen. Dafür bin ich hier und das liebe ich. Wir werden nochmals alles geben. Es macht Spass, das letzte Spiel der Saison zu gewinnen.

Was war bisher Ihr Höhepunkt?

Ich gewann die Meisterschaft in Amerika (Calder Cup 2008 mit den Chicago Wolves, Anm. d. Red.). Das war grossartig. Ich werde mich immer an meine damaligen Teamkollegen erinnern. In meiner bisherigen Laufbahn gab es zahlreiche Höhepunkte – und ich hoffe auf viele weitere.

TV-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie Spiel 1 im Playoff-Final zwischen Fribourg und Bern am Donnerstag ab 20.00 Uhr live auf SRF zwei und im Livestream.

Haben Sie noch Kontakt mit Spielern vom SCB?

Ich spielte zwei Jahre lang da. Natürlich kennt man sich und meine Familie hat Freunde da. Meine Kinder spielen zusammen mit Byron Ritchies Junge in Bern Eishockey. Ich wohne noch immer in Bern und pendle. Aber Freundschaften müssen auf Eis gelegt werden. Denn offensichtlich wollen sie dasselbe wie ich – und einer wird es nicht kriegen.

Können Ihre Kinder den Kiwi-Dance?

(lacht) Ja, den können sie. Obwohl meine Tochter erst 1 Jahr alt ist, liebt sie es zu singen und zu tanzen. Das macht Spass.

Meistgelesene Artikel