Resultate
Wer am vergangenen Samstag im ersten Match der Playoff-Serie zwischen Bern und Lausanne auf ein Offensivspektakel gehofft hatte, der wurde vom Gebotenen enttäuscht. Byron Ritchies «Direktabnahme» zum 1:0 in der 11. Minute blieb das einzige Tor des Abends. Statt sehenswerten Puckstafetten und Power-Hockey dominierte in der Hauptstadt die Taktik.
Defensive steht über allem
Beide Teams waren zuallererst darauf bedacht, in der Abwehr kompakt und ohne Fehler zu bleiben. Ob Stürmer oder Verteidiger, keiner wollte seine defensiven Pflichten vernachlässigen. «Die Mannschaften waren sehr gut aufeinander eingestellt, es war ein sehr chancenarmes Spiel», zog auch Lausanne-Trainer Heinz Ehlers nach 60 Minuten Bilanz. Das taktische Korsett des sonst so angriffigen SCB habe ihn und seine Mannschaft überrascht.
«Katz-und-Maus-Spiel»
Dass die Berner Offensiv-Maschinerie – in der Qualifikation mit 158 Toren die drittstärkste der Liga – für einmal nur im Sparmodus lief, war gemäss SCB-Stürmer Martin Plüss Teil des Gameplan. «In den Playoffs ist es ein Katz-und-Maus-Spiel, man versucht taktische Justierungen anzubringen», so der Routinier, der in dieser Spielzeit seine 17. Playoffs bestreitet.
Doch auch Plüss ist sich bewusst, dass sich sein Team am Dienstag in der Patinoire de Malley steigern muss: «Ich erwarte Lausanne stärker als am Samstag. Wir müssen besser spielen».
Ehlers prophezeit ähnliches Spiel
Derweil glaubt Ehlers nicht, dass sich die taktischen Fesseln in der zweiten Partie lösen werden. «Es ist eine sehr enge Serie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich daran in den nächsten Spielen etwas ändern wird». Im gleichen Atemzug fügt der 48-jährige Däne aber an: «Zuhause müssen wir mit mehr Geschwindigkeit auftreten. Es ist wichtig, dass wir Tore schiessen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.02.15 20:00 Uhr