Der Verwaltungsrat des HC Lausanne setzt seinen Hauptaktionär Hugh Quennec unter Druck. Dieser gebe keine Antwort auf zwei Fragen, die der VR stellt:
- Erstens geht es darum, dass der Verwaltungsrat 6 Millionen Franken investieren möchte, um die Finanzierung der neuen Halle (kommt 2019) zu sichern. Diese Summe muss der Hauptaktionär gutheissen.
- Zweitens stellt sich die Frage, ob er das aus eigener Tasche bezahlt, oder ob er das Aktienkapital erhöht.
Laut VR gibt Quennec auf keine dieser Fragen eine Antwort. Zusätzlich brisant in dieser Angelegenheit ist, dass Quennec gleichzeitig Besitzer von Ligakonkurrent Genf-Servette ist. Laut Statuten der National League darf ein Klub keinen zweiten Klub in der gleichen Liga besitzen. Wenn es sich beim Besitzer um eine Person handelt, sind die Statuten allerdings unklar.
Verband leitet Untersuchung ein
Die Lizenzkommission der National League hat gemäss einer Medienmitteilung bereits vor einigen Tagen «nach dem Auftreten erster Indizien unverzüglich entsprechende Abklärungen» eingeleitet.
Die Involvierten würden eine Vorladung der Liga erhalten, um alle Verpflichtungen der Lausanne Hockey Club SA im Rahmen der Lizenzerteilung für die laufende Saison zu garantieren. «Zudem werden sie aufgerufen, eine Deklaration abzugeben, dass geltende Statuten und Reglemente der SIHF/NL eingehalten sind.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.12.2015, 20:05 Uhr.