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Resultate
Es sei ein Privileg, ein 7. Spiel zu bestreiten, hatte ZSC-Trainer Marc Crawford vor der «Belle» im Hallenstadion gesagt. «Als Coach träumt man von einem 7. Spiel», waren die Worte seines Antipoden Chris McSorley.
Für den Servette-Trainer entwickelte sich die entscheidende Partie um den Finaleinzug indes rasch zum Albtraum. Seine Schützlinge waren den Zürchern von der 1. Minute an unterlegen. Nach 6 Minuten stand es 1:0 für die Lions, bei Spielmitte 3:0 und am Ende gar 4:0.
Lions in allen Belangen besser
Der Qualifikations-Gewinner aus Zürich spielte vor 10'394 Zuschauern genauer, schneller, überzeugter. Die Lions kauften ihrem Gegner vor allem im Startabschnitt den Schneid ab und kamen zu Chancen im Minutentakt. Eine Genfer Reaktion blieb aus. Die beste Möglichkeit vergab Alexandre Picard in der 31. Minute bei einem Konter. Selbst bei einer doppelten Überzahl während 65 Sekunden schaute nichts Zählbares heraus.
«Wir machten zu viele Fehler. Der ZSC war heute schlicht besser», war die knappe Analyse von McSorley nach der Niederlage.
Tore aus allen Lagen
Die Lions erzielten ihre Tore in allen möglichen Varianten: Marc-André Bergerons Führungstreffer war ein Slapshot im Powerplay. Ryan Shannon erhöhte bei numerischem Gleichstand (12.). Robert Nilssons 3:0 in der 31. Minute war ein souverän verwandelter Penalty. Und Shannons 2. Tor fiel in Unterzahl (39.).
Im Schlussabschnitt taten sich die beiden Teams nicht mehr gross weh. Die Lions kamen in ihrer insgesamt 11. «Belle» seit Einführung des Best-of-7-Modus (1998/99) zum 7. Sieg. Dabei gewannen sie sämtliche 4 Heimspiele - und zwar immer zu null. Lukas Flüeler feierte seinen 3. Shutout in den diesjährigen Playoffs (und den 10. der Saison). Bereits in der Viertelfinal-«Belle» gegen Lausanne hatte er keinen Gegentreffer kassiert (1:0).
Erstmals ein Zürcher Final
«Wir haben heute ein gutes Spiel gezeigt», meinte ZSC-Captain Mathias Seger. «Aber wir haben in beiden Serien mit dem Feuer gespielt und müssen uns steigern.»
Ab Samstag kommt es zum ersten Zürcher Final zwischen den ZSC Lions und den Kloten Flyers. Die Crawford-Equipe geniesst dabei zuerst Heimrecht. Die beiden Mannschaften standen sich bislang in den Playoffs 5 Mal gegenüber. Kloten setzte sich 3 Mal durch - zuletzt 2011 im Viertelfinal mit 4:1.