Resultate
Jeder Schuss ein Gegentreffer: Am Ende wurde Genf im eigenen Stadion vorgeführt, ja richtiggehend gedemütigt. 0:8 lautete das brutale Verdikt für das Team von Chris McSorley. Die Lions glichen die Serie mit einer eindrücklichen Leistung und dem Rebreak zum 2:2 aus.
Wick macht aus keiner Chance 2 Tore
Schiessen aus allen Lagen und wenn immer möglich den Gegner unter Druck setzen - das schien die Devise der ZSC Lions im 4. Playoff-Spiel gewesen zu sein. Zumindest, wenn man die beiden vorentscheidenden Treffer von Roman Wick betrachtet.
Der ZSC-Topskorer erhöhte in der 33. Minute mit einem scheinbar harmlosen Schuss auf 3:0. Genf-Keeper Robert Mayer wurde nach der unglücklichen Aktion durch Gauthier Descloux ersetzt. Doch auch dem jungen Schlussmann erging es nicht viel besser, nur 120 Sekunden später musste auch er sich düpieren lassen. Wick spedierte die Scheibe von hinter der Torlinie vor das Gehäuse, Descloux lenkte diese unglücklich ins eigene Tor ab.
Es war der endgültige Genickbruch für die Genfer, für die bereits nach 40 Sekunden das Ende den Anfang genommen hatte. Ryan Keller war vor dem Slot zweimal zum Abschluss gekommen und hatte die Gäste in Führung geschossen. Servette hatte danach bis die beste Phase und war den Lions mindestens ebenbürtig, bis Robert Nilsson mit einer feinen Einzelleistung auf 2:0 erhöhte.
Auch in Unterzahl erfolgreich
Danach nahm die Partie ihren bekannten Lauf. Ein Genfer Aufbäumen blieb auch im Schlussabschnitt aus, die Lions liessen nicht locker und schlugen vor dem gegnerischen Tor eiskalt zu. 95 Sekunden waren gespielt, als Nilsson mit seinem 2. Treffer des Abends das 5:0 erzielte, Mike Künzle traf nach 47 Minuten zum 6:0.
Und als wären die Genfer im eigenen Stadion nicht schon genug gedemütigt geworden, setzten die Zürcher 10 Minuten vor Schluss noch einen drauf: Severin Blindenbacher entwischte der Genfer Abwehr und traf zum 7:0 (50.) - in Unterzahl notabene. Den Schlusspunkt setzte Jan Neuenschwander (54.).
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 24.03.2015, 20:00 Uhr